Länder wollen bundesweites 49-Euro-Klimaticket

Verkehrsminister tagen: Kommt jetzt der Nachfolger fürs 9-Euro-Ticket?

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Bund und Länder ringen nach wie vor um eine Nachfolge vom beliebten Neun-Euro-Ticket.
www.imago-images.de, IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Was waren das für Pendler und Reisende nicht angenehme Zeiten? Ein Ticket, neun Euro und ab ging die Fahrt! Der Wunsch nach einer Verlängerung des beliebten Neun-Euro-Tickets war schnell da, der Streit um das WIE und vor allem das WIE TEUER und das WER SOLL DAS BEZAHLEN schwelt seitdem zwischen Bund und Ländern.
Jetzt tagen die Verkehrsminister der Länder und ringen um eine Lösung. Der Favorit der Länder: Ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket. Das jedenfalls geht aus einem Eckpunktepapier hervor, das dem Redaktionsnetzwerk RND vorliegt. Dass das supergünstige „Neun-Euro“-Ticket nicht nochmal finanzierbar ist, darüber besteht Einigkeit.

So könnte das 49-Euro-Ticket aussehen

Das Ticket soll im Jahres-Abo erhältlich sein. Weil dieser Startpreis aus Sicht der Verkehrsminister zu einem hohen Anteil an Neukunden führen würde und es deswegen gute Auswirkungen aufs Klima habe, solle es „Klima-Ticket Deutschland“ heißen. Kinder bis sechs Jahre würden dann kostenlos mitfahren.
Ein weiterer Vorschlag, der aktuell diskutiert wird: Einige Länder befürworten dem Bericht nach ein Abo-Ticket für 69 Euro und ein 29-Euro-Ticket für Schüler und Studierende.

Aber ab wann soll das alles gelten? Und wann könnte es eingeführt werden? Da spielt dann wieder das Geld eine Rolle! Die Länder wollen für ihre Zustimmung mehr Geld vom Bund. Das aber lehnt die Ampel-Koalition in Berlin ab - Ausgang offen.

Länder fordern mehr Geld vom Bund

Maike Schaefer, Bremer Verkehrssenatorin und Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, fordert mehr finanzielle Unterstützung vom Bund: „Denn ein kostengünstiges, deutschlandweit gültiges Ticket hat keinen finanziellen Entlastungseffekt für Menschen oder für die Verkehrswende und damit für das Klima, wenn die Länder künftig mangels Finanzmitteln Strecken schließen und Leistungen abbestellen müssten.“

Es bleibt also spannend, vor allem für die vielen Pendler im Land. Eine finanzielle Erleichterung beim täglichen Arbeitsweg würde den meisten in Zeiten von Inflation und explodierenden Energiekosten sicher im Alltag helfen. (eku)

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