Für die Mutter ist es ein Wunder
14-Jährige seit vier Jahren vermisst: Dann meldet sich Alicia unversehrt bei der Polizei
Für die Familie eine Tortour: Seit vier Jahren bangen sie um Alicia.
Nachts, im September 2019, verschwindet die Autistin Alicia Navarro aus ihrem Elternhaus in Glendale (US-Bundesstaat Arizona). Es gibt keine Hinweise, wo sie ist und was mit ihr passierte. Am Mittwoch (26. Juli) meldet sich die mittlerweile 18-Jährige völlig überraschend auf einer Polizeistation in Montana – augenscheinlich völlig unversehrt.
Das Mädchen ist gesund und glücklich
„Alicia Navarro wurde gefunden“, erklärt der Pressesprecher der Polizei Glendale in Arizona (USA) auf einer Pressekonferenz. „Sie ist allem Anschein nach sicher, sie ist allem Anschein nach gesund und sie ist allem Anschein nach glücklich.“ Wo der Teenager aber die ganzen Jahre genau steckte, das sollen jetzt die Ermittlungen klären.
Vor dem Verschwinden hinterlässt sie einen Brief
Nachts, im September 2019, verschwindet Alicia Navarro plötzlich aus ihrem Elternhaus in Glendale. Laut eines lokalen Radiosenders KTAR News hinterlässt die damals 14-Jährige einen Brief: „Ich bin weggerannt. Ich komme wieder. Ich schwöre. Es tut mir leid.“ Danach fehlt jede Spur von ihr.
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Alicia Navarro kommt allein zur Polizeiwache
Laut New York Post kam die heute 18-Jährige nun allein auf die Polizeiwache in Montana, etwa 40 km von der kanadischen Grenze entfernt. Die Beamten informierten sofort die Kollegen im 2000 Kilometer entfernten Arizona, die ihre Identität bestätigten und die Familie des Teenagers kontaktierten. So konnten sich Mutter und Tochter bereits wiedersehen.
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Gebete der Mutter werden erhört
Nachdem Alicia wieder aufgetaucht ist, dankte ihre Mutter Jessica Nuñez in einem emotionalen Post auf Facebook Gott, der ihre Gebete erhört habe. „Ich möchte, dass jeder, der einen geliebten Menschen vermisst, diesen Fall als Beispiel nimmt“, erklärte sie. „Es gibt Wunder. Verliere niemals die Hoffnung und kämpfe immer.“ Dazu teilte sie noch mit, dass sie keine Einzelheiten zum Verschwinden ihrer Tochter habe, sagte aber: „Das Wichtigste ist, dass sie lebt.“
Ermittlungen dauern noch an
Die Polizei von Glendale muss nun untersuchen, wie die Teenagerin nach Montana gekommen sei und bei wem sie in den letzten vier Jahren gewohnt habe. Viele Fragen sind unbeantwortet. Alicia sei aus freien Stücken von zu Hause weggelaufen und habe bei ihren Ermittlungen kooperiert, zitiert die New York Post die Polizei. Alica habe den Beamten mitgeteilt, dass ihr niemand etwas zuleide getan habe und sie gesund sei. Laut Polizei bleibe das Mädchen in Montana und kann kommen und gehen, wann es ihr gefalle. Und Alica Navarro bäte um Privatsphäre, damit sie ihr Leben so leben könne, wie sie möchte. (nid)