Grausame Tat in Florida
Mutter füllt Fentanyl in Milchflasche und tötet ihr neun Monate altes Baby

Und plötzlich war kein Puls mehr da.
Als die Rettungskräfte das Haus einer Mutter in Callahan (Florida) betreten, finden sie ein neun Monate altes Baby. Das Herzchen schlägt nicht mehr, es ist kein Puls zu hören. Sie fangen an es wiederzubeleben – doch vergeblich. Jede Hilfe kommt zu spät.
Mit der Menge hätte sie zehn Menschen töten können
Die Mutter – die gerade einmal 17 Jahre alt ist – soll am 26. Juni ihrem Kind mutmaßlich ein starkes Schmerzmittel verabreicht haben. Doch zunächst habe sie jede Schuld von sich gewiesen, berichtet die New York Post. Sie soll der Polizei erzählt haben, dass sie keine Ahnung habe, was da passiert sei. Doch im Laufe der Anhörungen soll sie ihre Aussagen geändert haben.
Während eines weiteren Verhörs soll sie gestanden haben, dass sie müde gewesen sei und unbedingt ein Nickerchen machen wollte. Die Teenagerin soll zugegeben haben, dass sie dann eine Flasche mit einer Mischung aus Säuglingsnahrung und etwas, was sie für Kokain hielt, befüllt habe. Später soll die Autopsie des Babys jedoch gezeigt haben, dass es Fentanyl war. Die Menge soll so groß gewesen sein, dass es gereicht hätte, um zehn Menschen zu töten.
Bei Fentanyl handelt es sich um ein künstlich hergestelltes Schmerzmittel. Es wird als Medikament bei starken Schmerzen verabreicht. Es ist rund 50-mal stärker als Heroin und rund 100-mal stärker als Morphin.
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Mutter muss sich wegen Totschlags verantworten
Sheriff Bill Leeper vom Nassau County Department ist während der Pressekonferenz zum Fall fassungslos. „Wer macht das? Welche Mutter würde das tun? Das ist nicht normal. Es ist krank. Ich kann mir nicht vorstellen, warum eine Mutter ihrem Kind so etwas antun würde“, sagte Leeper. „Niemand sollte durch diese schreckliche tödliche Droge sein Leben verlieren, schon gar nicht ein unschuldiges Baby“, führte er weiter aus.
Der 17-Jährigen werden nun schwerer Totschlag und Besitz einer kontrollierten Substanz vorgeworfen. (amp)
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