Quantavious musste mal ganz dringend...

Junge (10) nach Notdurft festgenommen! Mutter fordert zwei Millionen Dollar Entschädigung

Latonya Eason, Mutter, Quantavious, Sohn, Carlos Moore, Anwalt
Als der 10-Jährige Quantavious dringend aufs Klo muss, macht er schnell Pipi hinter dem Auto. Die Polizei das sieht und nimmt ihn mit aufs Revier. Nun fordert seine Mutter eine saftige Entschädigung.
CNN, CNN, CNN

Pipi-Notfall mit weitreichenden Folgen!
Als Latonya Eason kurz etwas erledigen muss, bleiben ihre beiden Kinder im Auto. Der zehnjährige Quantavious muss dringend mal, doch weit und breit ist keine Toilette in Sicht. Er macht schnell Pipi hinterm Auto – das wiederum sieht die Polizei und nimmt den Jungen kurzerhand mit aufs Revier. Jetzt fordert seine Mutter eine saftige Entschädigung.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!

Sohn wurde für eine Stunde in eine Gefängniszelle gesteckt

Quantavious - Pipi in Mississippi
Hier wird der Zehnjährige in einem Polizeiwagen weggefahren.
CNN

Eason lässt ihre Kinder nur einen Moment alleine im Auto zurück – ein Moment mit ungeahnten Folgen. Zunächst rügt ein Polizeibeamte die Zweifach-Mutter, weil ihr Sohn an der Straße in der Kleinstadt Senatobia uriniert. Latonya Eason reagiert umgehend, weist ihren Sohn zurecht.

So weit so alltäglich. Doch dann erscheinen vier weitere Beamte und nehmen Quantavious mit aufs Revier. Sie hätten den Jungen „in einen Polizeiwagen gesetzt und dann auf der Wache in einen Käfig gesteckt, wie er es nannte. In der Gefängniszelle verbrachte er zwischen 45 Minuten und einer Stunde“, sagte Carlos Moore, der Anwalt der Familie einem US-Sender.

Lese-Tipp: Brutale Polizeigewalt: US-Polizisten erschießen zweifach amputierten Mann

Junge sollte Bewährungsstrafe mit regelmäßigen Drogentests bekommen

Der Zehnjährige sei angeblich behandelt worden wie ein Schwerverbrecher. Ein Richter habe angeordnet, dass er eine dreimonatige Bewährungsstrafe bekommen solle. Und die soll es in sich haben: ein Mal im Monat ein Treffen mit einem Bewährungshelfer, stichprobenartige Drogentests und eine Ausgangssperre nach 20 Uhr.

Quantavious’ Mutter weigert sich, das Bewährungsdokument zu unterschreiben. Dann rudern die Behörden plötzlich zurück: „Es war eine Fehleinschätzung, dass wir das Kind zur Polizeistation gebracht haben. Fehler wie dieser erinnern uns daran, dass wir uns ständig weiterbilden müssen“, wird Richard Chandler, Polizeichef der Stadt Senatobia, zitiert.

Lese-Tipp: Drei US-Polizisten prügeln auf Mann ein - er lag bereits am Boden!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Polizeibehörde gibt Fehler zu

Quantavious - Pipi in Mississippi
Quantavious wusste nicht, wie ihm geschah, als ihn die Cops plötzlich in das Polizeiauto verfrachteten
CNN

Auch die Polizeibehörde gibt Fehler zu: „Die Entscheidungen des Beamten verstießen gegen unsere schriftlichen Richtlinien und gegen unsere vorherige Ausbildung.“

Doch so schnell lässt sich die Familie nicht abspeisen, bei Quantavious hat das Drama vom 10. August 2023 tiefe Spuren hinterlassen. „Mein Sohn ist traumatisiert. Es geht sogar so weit, dass er anfängt zu zittern, wenn er Polizisten sieht. Er hat Angst und ist wirklich traumatisiert“, sagt Mutter Latonya Eason einem TV-Sender in den USA. Die Mutter ist enttäuscht von der Polizei: „Sie sollen uns dienen und beschützen, aber das tun sie nicht.“

Lese-Tipp: Mann sitzt 16 Jahre unschuldig im Knast - dann wird er von Polizei erschossen

Carlos Moore: „Senatobia, Sie können mich jetzt oder später bezahlen. Aber glauben Sie mir, Sie werden diese Familie bezahlen“

Anwalt Carlos Moore sieht bei der Polizei auch rassistische Motive und sagt, ein weißes Kind hätte niemals so etwas durchmachen müssen wie Quantavious. Moore fordert nun zwei Millionen Dollar von Stadt für körperliche Verletzungen, emotionale Belastungen, seelische Qualen und Anwaltskosten. Und er ist siegessicher: „Senatobia, Sie können mich jetzt oder später bezahlen. Aber glauben Sie mir, Sie werden diese Familie bezahlen.“

Mittlerweile wurde mindestens ein Polizist wegen des Vorfalls entlassen. (dbl)

Lese-Tipp: Mann (85) ersticht Ehefrau, weil er ihre Pfannkuchen nicht essen will