Weil plötzlich viele Menschen das Medikament nachfragen
Apotheke verkauft angebliches Corona-Wundermittel Ivermectin nur noch an Kunden mit Pferdefoto
Der Hype um das Pferde-Entwurmungsmittel Ivermectin treibt seltsame Blüten. In den Vereinigten Staaten gilt das Tier-Medikament in gewissen Kreisen als eine Art „Wundermittel“, um sich vor einer Corona-Ansteckung zu schützen. Eine Tierhandlung in Las Vegas wurde derart mit Anfragen bestürmt, dass sie Ivermectin jetzt nur noch an Kunden verkauft, die ein Foto ihres Pferdes vorzeigen. Die US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) warnt Menschen eindringlich vor der Einnahme.
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Älterer Mann will Ivermectin, weil seine Frau ihm es empfiehlt
US-Medien zufolge ist die Nachfrage nach dem Mittel seit geraumer Zeit so groß, dass es mancherorts sogar ausverkauft sei und zu Nachschubproblemen komme. Beim TV-Sender „KNTV 13“ sagte eine die Verkäuferin einer Tierhandlung, dass sie vermute, dass viele Kunden das Mittel für sich selbst kauften.
Sie habe einen älteren Kunden bedient, der sagte, seine Frau empfehle ihm, Ivermectin zu nehmen, heißt es in dem Bericht. „Er meinte, er nehme es schon länger und die einzige Nebenwirkung sei, dass er morgens nicht mehr sehen könne“, zitiert der Sender die Frau.
Die FDA warnt deshalb eindringlich auf Twitter. „Sie sind kein Pferd. Sie sind keine Kuh. Ernsthaft, Leute: Lasst es sein“, heißt es dort.
"Sie sind kein Pferd. Sie sind keine Kuh."
Die FDA habe mehrere Berichte über Patienten erhalten, die medizinische Unterstützung benötigten und nach einer Selbstmedikation mit Ivermectin für Pferde ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Wurmmittel statt Impfung: Impfgegner stirbt an Corona
Erst gestern hatte der Fall des Polizisten Joe Manning aus Georgia Schlagzeilen gemacht. Er starb im Alter von nur 57 Jahren an Corona. Er hatte eine Impfung stets abgelehnt und stattdessen "Ivermectin" eingenommen. (uvo)
