Im Einsatz gegen Mobbing und sexuelle Belästigung

Ursula Karven feiert Erfolg im Bundestag: "Es ist irrsinnig aufregend"

von Vincent Nellessen

Jahrelang hat sich Ursula Karven (58) gegen Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eingesetzt, jetzt hat sie es mit einer Petition, die sie vor zwei Jahren gestartet hat, in den Bundestag geschafft. Dort wurde das Gesetz zur "Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt" beschlossen – ein Riesen-Erfolg für die Schauspielerin, die in den 90er Jahren selbst Opfer von Belästigung am Arbeitsplatz wurde, wie sie im Video oben erklärt.

Ursula Karven feiert Erfolg im Bundestag

Es war ein ungewohntes Bild im Bundestag: Ursula Karven trat dort nicht als Schauspielerin oder Unternehmerin auf, ihre Mission war vielmehr politisch motiviert. Der Grund: Die 58-Jährige setzt sich ein für all jene, die am Arbeitsplatz mit Mobbing und sexueller Belästigung konfrontiert sind.

„Ich bin das erste Mal in meinem Leben im Bundestag bei so einer Versammlung dabei. Es ist irrsinnig aufregend", verrät sie RTL im Interview. Schließlich gehe es an diesem Abend (20. April) darum, dass ihre Online-Petition „The Louder Voices“ (zu Deutsch: Die lauteren Stimmen) zum Gesetz wurde.

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Das war erst der Anfang!

Die Petition wurde im Vorfeld schon von prominenten Frauen wie Schauspielerin Veronica Ferres (57) oder Moderatorin Nazan Eckes (46) unterstützt. Auch wenn es nun ein Gesetz gibt, das Belästigungen unterbinden soll – für Ursula ist das nur ein Anfang.

Lese-Tipp: 2021 hielt Ursula Karven bei einer Pressekonferenz in Berlin eine Standpauke zu dem Thema.

„Ich werde keine Ruhe geben, bis wir nachgeschärft haben, bis wir die externen Kontrollmechanismen etabliert haben“, erklärt sie RTL weiter. Karven hat einen Wunsch, den sie unbedingt erfüllt sehen möchte: „Dass unsere Töchter, unsere Enkelinnen in eine Berufswelt frei gehen können und ihr Talent nicht von machtgetränkten Männern unterbunden werden kann."