Unterschätzte Brandgefahr!

Experten warnen vor Teelichtöfen - worauf Sie achten sollten

Experten warnen vor Teelichtöfen - worauf Sie achten sollten Unterschätzte Gefahr!
02:34 min
Unterschätzte Gefahr!
Experten warnen vor Teelichtöfen - worauf Sie achten sollten

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Die Angst, im Winter zu Hause frieren zu müssen, macht Menschen erfinderisch. Die Feuerwehren im Norden warnen aber davor, dass es im schlimmsten Fall nur einmal sehr heiß wird – nämlich wenn die Wohnung abbrennt. Im Video sehen Sie, wie schnell ein DIY-Teelichtofen gefährlich werden kann. Und es stellt sich die Frage: Bringt der Teelichtofen überhaupt was? RTL-Reporterin Anne Schneemelcher hat’s getestet.

Lese-Tipp: Tricks, wie sie mit der echten Heizung Energie sparen

Flammen unter Teelichtofen komplett außer Kontrolle - Feuerwehr postet Video

Erst flackern die acht kleinen Teelichter nur harmlos unter dem umgestülpten Tontopf. Doch nach und nach verschmelzen die Flammen der Kerzen zu einem lodernden Feuer. Das Verheerende: Dieser Brand kann nicht mit Wasser gelöscht werden! Die Feuerwehr muss kommen. Und genau deshalb wollen die Feuerwehrleute aus Braunschweig aufklären. Sie posten das Teelichtofen-Video bei Facebook und Instagram. Dazu schreiben die Feuerwehrleute: „Ein Wachsbrand (...) ähnelt der gleichen Reaktion wie bei einem Fettbrand in der Küche: es folgen große Stichflammen, welche zu schwersten Verbrennungen und einem Wohnungsbrand führen können. Hier darf nur eine Löschdecke, ein Löschspray oder ein für Flüssigkeitsbrände zugelassener Feuerlöscher zum Einsatz kommen.“

Brände durch Heizungsalternativen werden häufiger

Auch andere Feuerwehren im Norden versuchen, über Social Media vor Heizexperimenten zu warnen. Schon Anfang Oktober, zu Beginn der Heizperiode, ging es in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein) los: Die Feuerwehr musste wegen eines brennenden Teelichtofens in einer Wohnung ausrücken. „Dank des schnellen Handelns der Bewohner konnte größerer Schaden verhindert werden“, schrieben die Einsatzkräfte danach bei Facebook über ein Bild des Topfes.

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Wenn schon Heizungsalternative, dann richtig

Außer den DIY-Teelichtöfen gibt es im Netz noch diverse weitere fragwürdige Ideen, die Wohnung ohne Heizung warm zu bekommen. Richtig gefährlich wird es, wenn zum Beispiel Grillgeräte oder Heizstäbe von der Terrasse drinnen verwendet werden, oder jahrelang nicht genutzte Schornsteine, wenn spontan ein Kaminofen gekauft wird.

Es gibt aber auch Geräte, die für Innenräume gedacht sind. Welche die besten sind, lesen Sie hier. Doch auch solche Produkte sollten nicht unterschätzt werden: Heizlüfter zum Beispiel können bis zu 400 Grad heiß werden. Und das heißt, alles brennbare in der Nähe kann richtig schnell abfackeln. Deshalb am besten nichts drüber hängen und entweder mitten im Raum oder vor einem Heizkörper platzieren. Extra-Tipp: In Europa gefertigte Produkte mit sogenannter CE-Kennung schalten bei Überhitzung von selbst ab. (jsc/vdü)

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