Irre Diskussion mit Nürnberger Polizei im Video

Geht es noch dreister? Gaffer gibt sich als Gutachter aus

Weil dreiste Gaffer sich in ihrer Neugierde nicht beherrschen können, muss die Polizei immer und immer wieder eingreifen. Doch das Spektrum der moralisch Zurückgebliebenen ist breit gefächert: Die einen blockieren am Unfallort den Weg für die Rettungskräfte, die anderen machen Fotos, um damit bei Instagram prahlen zu können. Völlig gaga, denken Sie? Ein Mann schießt in Nürnberg den Vogel jedoch komplett ab: um seinen persönlichen Unfall-Schnappschuss zu bekommen, gibt er sogar vor, jemand anderes zu sein. Doch die Polizei merkt, dass da was nicht stimmt. Wie die Beamten reagieren lesen sie unten und sehen Sie in unserem Video oben.

Schwerer Verkehrsunfall am Nürnberger Nordring lockt Gaffer an

Dieser schlimme Unfall bei Nürnberg lockte einen schlimmen Gaffer an.
Dieser schlimme Unfall am Nordring in Nürnberg lockte einen schlimmen Gaffer an.
RTL

Mit voller Wucht kracht ein Motorrad-Fahrer in einen Kleinwagen. Der Biker kommt mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Doch ein Gaffer lässt es sich nicht nehmen, Fotos von der Unfallstelle zu schießen. Komplett Irre: Vor Polizisten gibt sich der Mann als Gutachter aus.

Pro Unfall kommen rund 26 Gaffer zusammen

Der Mann, der die Gemüter deutschlandweit erhitzen dürfte.
Der Mann, der die Gemüter deutschlandweit erhitzen dürfte.
RTL

Laut einer Statistik der „Johanniter-Unfall-Hilfe“ kommen auf einen Unfall rund 26 Gaffer. Aber wieso ist das so? Wir haben bei Verkehrspsychologe Peter Fiesel nachgefragt. „Wenn jemand da vorbeifährt und einen Unfall sieht, dann ist das ein Ereignis, das er aus erster Hand tatsächlich erlebt. Und wenn er davon berichten kann, dann wird er das mit Sicherheit gerne tun.“

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Gaffer können bis zu zwei Jahre in den Knast wandern

Der Biker kommt schwer verletzt ins Krankenhaus.
Der Biker kommt schwer verletzt ins Krankenhaus.
RTL

Ein Verhalten, das den unseren Gaffer in Nürnberg nicht besser beschreiben könnte. Als die Polizisten dem Mann auf die Schliche kommen, weigert er sich zuerst noch, das Foto zu löschen. Ganze fünf Minuten wird diskutiert. Ein Wunder, dass sich die Beamten so ein Verhalten gefallen lassen! Das gesamte Gespräch zwischen Gaffer und Polizisten vor Ort und wie der dreiste Mann darauf reagiert, zeigen wir Ihnen im Video oben. So viel schon mal vorab: Von Einsicht kann hier absolut keine Rede sein.

Im Gegenteil: „Das hat mich interessiert. Warum ein Motorradfahrer einfach so weggeprallt wird“, sagt der Schaulustige, ohne mit der Wimper zu zucken in die RTL-Kamera!

Ob der Mann mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen hat, ist unklar. Doch eines ist sicher. Mit seiner Aktion hat er die Rettungskräfte bei der Arbeit behindert. Und das kann im schlimmsten Fall Unfallopfern das Leben kosten! Außerdem: Oftmals sind die Rettungskräfte vor Ort ehrenamtlich im Dienst, opfern Zeit und riskieren ihr Leben. Menschen, die dennoch ihre eigene Neugierde über alles andere stellen, bringen diese Kräfte und auch Unfallbetroffene in Gefahr. Dafür darf es kein Verständnis geben!

Sollte der ekelhafte Gaffer von Nürnberg doch noch verurteilt werden, drohen ihm eine hohe Geldstrafe oder sogar bis zu zwei Jahre Haft. (kra)