Drei Schwerverletzte und zwei FestnahmenHorrorunfall auf A7: Betrunkener 38-Jähriger rast in Familien-Caddy

Sie hatten am Ende riesiges Glück: Bei einem schweren Verkehrsunfall am Sonntag (24.07.) gegen Mitternacht ist ein betrunkener Fahrer in einen Familien- Caddy gerast. „Ein 59-Jähriger, eine 32-jährige Frau und ein elf Jahre altes Kind wurden schwerverletzt“, so Sönke Petersen von der Pressestelle der Polizeidirektion Neumünster gegenüber RTL am Montag.
Wie ein Arzt, der selbst auf der Autobahn in einem Bus unterwegs war, zufällig zum lebenswichtigen Ersthelfer wurde, sehen Sie im Video.

Drei Männer flüchten aus dem Unfallfahrzeug

Drei Männer in einem VW Passat waren bereits vorher durch ihre gefährliche Fahrweise auf der A7 Fahrtrichtung Norden aufgefallen, schließlich fuhr der Passat zwischen den Anschlussstellen Bad Bramstedt und Großenaspe mit hoher Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen. „Der Fahrer des Passat wechselte dann plötzlich auf den rechten Fahrstreifen und fuhr dort ungebremst in das Heck eines VW Caddy, dieser war mit einer dreiköpfigen Familie besetzt. Die drei Männer, die in dem VW Passat den Unfall verursacht hatten, flüchteten nach Stillstand ihres Fahrzeuges“, so Sönke Petersen.

Suchaktion nach Flüchtigen mit Spürhunden und Hubschrauber

Die Polizei startete direkt eine großangelegte Suchaktion mit Spürhunden und sogar einem Hubschrauber der Bundespolizei. Petersen: „Erste Streifenwagen vor Ort sicherten die Unfallstelle, weitere eingesetzte Streifenwagen nahmen die Fahndung nach den zwei flüchtigen Fahrzeuginsassen des VW Passat auf.“ Der 38-jährige Unfallfahrer konnte um 00:25 Uhr in der Nähe des Unfallortes angetroffen und festgenommen werden. Die beiden flüchtigen Männer waren in ein Maisfeld neben der Autobahn gelaufen, doch die Wärmebildkamera des Hubschraubers konnte gegen 00:55 Uhr zwei Wärmequellen im Maisfeld wahrnehmen. Dann konnten ein 22-Jähriger und ein 33-Jähriger festgenommen werden.

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Promillegehalt wird jetzt ermittelt

Da alle drei festgenommenen Personen aus dem Passat, die alle alkoholisiert waren, keine Angaben zum Unfallfahrer machten, wurde bei allen eine Blutprobenentnahme angeordnet. Petersen: „Weiter wurde die Kleidung, Handys sowie Führerscheine beschlagnahmt“. Die BAB 7 musste zwischen 00:00 Uhr und 05:15 Uhr in Richtung Norden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Bad Bramstedt abgeleitet. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden. (kst/dka)