Mehrheit der Unions-Wähler für Söder statt Laschet

Markus Söder: "Ich unterstütze Armin Laschet zu 100 Prozent“

 Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann geben eine Pressekonferenz im Hofgarten Der bayrische Ministerpräsident Dr. Markus Söder gibt eine Pressekonferenz im Hofgarten in München - Daumen nach oben, München Bayern im Hofgarten hinter der Staatskanzlei *** Minister President Dr Markus Söder, Minister of Economic Affairs Hubert Aiwanger and the Head of the Bavarian State Chancellery, Minister of State Dr Florian Herrmann give a press conference in the Hofgarten The Bavarian Minister President Dr Markus Söder gives a press conference in the Hofgarten in Munich Thumbs up, Munich Bavaria in the Hofgarten behind the State Chancellery
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat seine Unterstützung für den Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, bekräftigt. „Für alle Journalisten, die mich fragen: Ich unterstütze Armin Laschet zu 100 Prozent“, sagte er bei einer CSU-Wahlkampfveranstaltung am Freitag in Bayreuth.
Laut einer aktuellen Civey-Umfrage vom Mittwoch sprechen sich 70 Prozent der Unions-Anhänger dafür aus, dass Söder Laschet als Kanzlerkandidat der Union ablösen sollte. Rufen nach einem Kandidatenwechsel hatte Söder bereits zuvor wiederholt Absagen erteilt. Laschet und die CDU/CSU liegen vor dem Wahl-Triell bei RTL am Sonntag laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov weiter hinter Olaf Scholz, der mit der SPD aktuell einen Höhenflug erlebt.

Söder kritisiert: Mehr über wichtige Themen sprechen, statt über kleine Punkte zu diskutieren

Statt über wichtige Themen wie Corona, Klima oder Afghanistan werde über unzählige kleine Punkte diskutiert, sagte Söder bei der Veranstaltung am Freitag kritisch. „Hier ein Lebenslauf so oder so, da mal ein Lacher und die Frage, wer wen wann lobt oder nicht“, sagte er mit Blick auf die Diskussionen um ungenaue Angaben im Lebenslauf von Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock, Laschets Lachen während der Flutkatastrophe und Vorwürfen, er würde den Kanzlerkandidaten der Union im Wahlkampf zu wenig loben und unterstützen. Man solle in den nächsten vier Wochen nicht nur über Nebensächlichkeiten streiten.

Das hätte die Union aktuell mit Blick auf die Umfragen auch nötig, denn die SPD liegt laut diesen weiter vor der Union. Laut der neuen Umfrage kämen die Sozialdemokraten auf 24 Prozent, wenn am kommenden Sonntag die Abstimmung wäre. Das wären noch einmal ein Prozent plus im Vergleich zur Forsa-Umfrage von RTL am Dienstag. Die Union bleibt bei 22 Prozent. Die Grünen kämen im Vergleich zu Dienstag nur noch auf 16 Prozent, ein Minus von zwei Prozent.

„Die Wahrheit ist: Die Umfragen könnten noch etwas besser sein“, sagte Söder am Freitag. „Aber es ist noch alles drin.“ Jetzt komme es darauf an, nicht zu verzagen und ängstlich zu werden, sondern Wahlkampf zu machen.

Dazu hat zumindest Laschet am Sonntag noch einmal die Chance: Im großen Wahl-Triell um 20:10 Uhr bei RTL muss er sich zusammen mit Annalena Baerbock und Olaf Scholz den Fragen des RTL-Moderatoren-Duos Pinar Atalay und Peter Kloeppel stellen. (dpa/khe)

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