Ukraine: Bei Kapitulation Prämie

Weil er nicht mehr kämpfen wollte: Russischem Soldaten winken Geld und ukrainischer Pass

Bild eines russischen Soldaten, der vor den Ukrainern kapituliert.
Dieser russische Soldat hat kapituliert. Dafür soll ihm jetzt eine Prämie winken.
facebook/victor.andrusiv

Er soll einfach keinen Sinn mehr im Kämpfen gesehen haben: Ein russischer Soldat ergab sich wohl mit seinem Panzer den Ukrainern. Dafür sollen ihm nach Kriegsende 10.000 Dollar und die ukrainische Staatsbürgerschaft winken, so Viktor Andrusiw, Berater des ukrainischen Innenministeriums auf Facebook.
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Ukraine: Russischer Soldat kapituliert und soll Geld und den ukrainischen Pass dafür bekommen

Bild eines russischen Soldaten, der sich den Ukrainern ergeben haben soll.
Viktor Andrusiw, Berater des ukrainischen Innenministeriums
facebook/victor.andrusiv

Doch die Kapitulation soll nicht von ungefähr gekommen sein. Laut Andrusiw identifiziert die ukrainische Nationalpolizei Telefone, die von Russen benutzt werden. Sie sollen demnach regelmäßig SMS versenden und an die russischen Soldaten appellieren, aufzugeben. Dafür wird ihnen wohl eine Belohnung versprochen. So eine SMS hat wahrscheinlich auch den russischen Soldaten erreicht.

Der soll sich daraufhin zurückgemeldet haben, an einem ausgemachten Treffpunkt erschienen und von den Ukrainern festgenommen worden sein. Laut Andrusiw ist der Russe ein Panzersoldat. Seine Kameraden sollen nach Hause geflohen sein, sodass er ganz allein zurückgeblieben sei. Denn er habe es ihnen nicht gleich tun können, weil sein Kommandant ihm gedroht habe, ihn zu erschießen.

Ukrainische Regierung bietet russischen Soldaten bei Kapitulation schon länger Straffreiheit und Geld an

Der russische Soldat sagte wohl, das Kommando der Truppen sei chaotisch gewesen, die Demoralisierung groß. Bis Kriegsende wird er laut Andrusiw nun komfortabel mit Fernseher, Telefon, Küche und Dusche wohnen.

Unabhängig verifizieren lässt sich die Geschichte nicht. Fakt ist aber, dass die Ukraine russischen Soldaten Straffreiheit und Geld angeboten hat, wenn sie sich ergeben. „Trefft Eure Wahl. Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus“, schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow auf Facebook. (dpa/jmu)

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