Grausam zu Tode gefoltert
Über 40 Katzen in französischer Kleinstadt verschwunden: Tierquäler gesteht die Taten

Immer wieder verschwinden Katzen aus einer Kleinstadt in Frankreich.
Wochenlang geht die Polizei mehreren Berichten über das Verschwinden von Katzen in Montreuil-Juigné (ca. 90 Kilometer östlich von Nantes) nach. Die Tiere werden entweder vergiftet oder brutal totgeprügelt aufgefunden. Jetzt gesteht ein junger Mann, dass er etwa die Hälfte der 40 vermissten Katzen zu Tode gequält habe.
Anwohner finden überall tote Katzen
Die Anwohner machen auf der Suche nach den vermissten Vierbeinern grausige Funde. Überall in Montreuil-Juigné tauchen Kadaver von grausam getöteten Katzen auf. Der französische Verein „Rettung und Katzen in Not“ und die Polizei rufen Katzenbesitzer dazu auf, ihre Haustiere zum Schutz zuhause einzusperren und nicht mehr ins Freie zu lassen.
Die Einwohner der Kleinstadt sind davon überzeugt, dass ein Tierquäler unter ihnen lebt und so taufen sie den mutmaßlichen Täter „tueur de chats“ – Katzenmörder. Die Besitzer einer verschwundenen Katze berichten gegenüber der französischen Zeitung Paris Match von der Angst innerhalb der Kleinstadt. „Der Kater meines Nachbarn verschwand wenige Tage vor Weihnachten. Man fand ihn später in einem Mülleimer. Kurz darauf sehen wir auf der Überwachungskamera, wie ein Mann unsere Katze anlockt und packt“, erzählt einer der Katzenbesitzer.
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Katze mit Brett zu Tode geprügelt
Das letzte Opfer des mutmaßlichen Katzenquälers soll die 13-jährige Katze Calinette gewesen sein. Kurz vor Weihnachten wird ein junger Mann von einer Überwachungskamera aufgenommen, wie er das Tier erst anlockt, dann packt und in eine Tasche steckt. Der Mann kann durch die Aufnahmen identifiziert werden. Während einer Hausdurchsuchung entdecken die Ermittler die tote Calinette, die wahrscheinlich durch Schläge mit einem Holzbrett totgeprügelt wurde.
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Nach seiner Festnahme gesteht der junge Mann, um die 20 Katzen gequält und getötet zu haben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Die Ermittlungen seien allerdings noch im Gange, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Polizei ermittelt weiter in den bisher ungeklärten Fällen verschwundener Katzen. (agö)