Polizei findet vier Leichen in der Nähe von Indianapolis (USA)
Tragödie bei Angelausflug: Vater (27) und seine drei kleinen Kinder tot in See entdeckt
Drei Tage lang suchten Polizisten in Indiana (USA) nach Kyle Moorman, sogar das FBI wurde eingeschaltet. Der 27-Jährige war mit seinen drei Kindern auf einen Angelausflug gefahren. Am Mittwoch machten die Ermittler dann die schreckliche Entdeckung: Moorman und alle drei Kinder sind tot, ihre Leichen wurden in einem See im Süden von Indianapolis geborgen. Was ist der jungen Familie zugestoßen?
Indianapolis: Polizei findet Kyle Moorman und seine drei Kinder tot auf

In der Nacht auf Mittwoch meldeten Mitglieder des Suchteams, das bereits seit Tagen im Einsatz war, dass sie einen Mann im Wasser gefunden hatten. Vor Ort konnten die Ermittler nur noch seinen Tod feststellen. Kurz darauf kam die Bestätigung: Es ist der vermisste Kyle Moorman.
Die Polizei durchsuchte daraufhin den See mit mehreren Tauchern sowie Sonar-Suchgeräten. Dabei stießen die Ermittler auf ein versunkenes Auto. Darin: Moormans drei Kinder, fünf, zwei und ein Jahr alt. Keines der drei überlebte.
Indiana: Kyle Moorman seit Tagen als vermisst gemeldet

Was genau an dem See in Indiana vorgefallen ist und warum der Wagen im Wasser versank, ist aktuell noch unklar. „Die Ermittler arbeiten daran, herauszufinden, was zu diesem Vorfall geführt hat“, teilte die örtliche Polizei mit.
Moormans Familie hatte den 27-Jährigen und seine drei Kinder am Abend des 9. Juli als vermisst gemeldet. Der letzte Kontakt mit Moorman sei am 6. Juli erfolgt, hieß es. Die Familie versprach eine Belohnung von bis zu 10.000 Dollar für Hinweise, die zum Auffinden von Moorman oder seiner Kinder führten.
Tragödie bei Angelausflug: Familie macht Polizei Vorwürfe

Die Polizei durchkämmte das Gebiet im Süden der Großstadt Indianapolis und untersuchte mehrere Seen, dabei kamen zahlreiche freiwillige Helfer und auch Helikopter zum Einsatz. Die Ermittler fanden Angelausrüstung und Fußspuren.
Familienmitglieder von Moorman hatten der Polizei zuvor mitgeteilt, dass der 27-Jährige mit seinen Kindern zum Angeln zu den Seen gefahren sei. „Das ist nicht merkwürdig“, stellte seine Schwester klar. „Das macht er dauernd.“
William Muse, ein entfernter Verwandter Moormans, beschwerte sich bei US-amerikanischen Medien über die Arbeit der Polizei. Diese hätten den See, in dem die vier Leichen gefunden wurden, früher durchsuchen müssen. „Sie hätten es wenigstens versuchen sollen“, so Muse.
Die Polizei stritt die Vorwürfe ab. Sie habe erst am Dienstag ernsthafte Hinweise auf den Verbleib des Familienvaters erhalten, so die Ermittler. Beim Fund von Moormans Leiche spielte demnach auch die Auswertung der Mobilfunk-Daten von dessen Handy eine entscheidende Rolle. (jda)