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Angeln

Das Fischen mit Schnur und Haken heißt Angeln. Wer angeln will, braucht einen Fischereischein und einen Gewässerschein. Umstritten ist, ob das Angeln als Sport betrachtet werden kann.

Angeln picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg

Angeln bezeichnet das Fangen eines Fisches mit einer Schnur und einem Angelhaken. Am Haken befindet sich ein Köder, den der Fisch frisst. Beim ruckartigen Einziehen der Schnur verhakt sich der Angelhaken im Maul des Fisches und er ist gefangen. Mit einer Angelrute und einer Angelrolle fällt diese Art des Fischfanges leichter. Über dem Rutengriff ist die Angelrolle angebracht, auf der die Angelschnur aufgewickelt ist. Von der Rolle läuft die Schnur durch Führungsringe bis zur Spitze der Rute. Mithilfe der Rute lässt sich der Haken mit dem Köder weit auswerfen. Nachdem ein Fisch angebissen hat, holen Angler die Schnur durch Drehen einer Kurbel an der Rolle wieder ein. Als Angelrevier bieten sich alle Gewässer an, in denen Fische leben: Flüsse, Seen und das Meer. Angler stehen am Ufer, mit Gummistiefeln im Wasser oder auf einem Boot, wenn sie ihre Köder auswerfen.

Wer darf angeln?

Wer angeln darf, regelt das Fischereirecht. Angler benötigen einen Fischereischein der Bezirksregierung. Voraussetzung für die Erteilung dieser Berechtigung ist die bestandene Fischereiprüfung. Außerdem ist ein Gewässerschein notwendig, um in einem bestimmten Gewässer zu angeln. Diesen Schein erhalten Angler vom Inhaber des Fischereirechts für das Gewässer. Das kann der Eigentümer des Gewässers oder ein Pächter sein. Ist Angeln ein Sport? Die Bezeichnung „Sportangeln“ grenzt Hobbyangler von Berufsfischern ab. In Deutschland organisieren sich Angler in Vereinen und es gibt zwei Dachverbände. In diesem Aspekt unterscheidet sich das Angeln nicht von anderen Sportarten. Für PETA Zwei, die Jugendorganisation der Tierrechtsorganisation PETA e. V. Deutschland ist Angeln allerdings kein Sport. Zwischen Angler und Fisch finde kein fairer Wettkampf statt, sagen die Tierschützer. Die Angler auf der anderen Seite berufen sich auf ihren Ehrenkodex: die Waidgerechtigkeit. Beim waidgerechten Angeln darf der gefangene Fisch nicht unnötig leiden. Außerdem soll eine faire Chance bestehen, dass der Fisch entkommt.