Aus dem 12. JahrhundertAngler gräbt nach Würmern − und findet wertvollen Silberschatz!

Um die 20.000 Silbermünzen und Schmuck entdeckt der Angler.
Um die 20.000 Silbermünzen und Schmuck entdeckt der Angler.
Richard Grönwall/Uppdrag arkeologi

Aus Wurm wurde Wunder!
Eigentlich hatte der Mann aus Schweden gehofft, in der Erde vor seinem Sommerhaus Köder für den nächsten Angelausflug zu finden. Stattdessen stößt er auf etwas ganz Anderes: Einen wahren archäologischen Schatz!

Sechs Kilogramm Silber

Um die 20.000 Münzen und Schmuck aus Silber − sechs Kilogramm schwer! All das entdeckt der Schwede in der Erde vor seinem Sommerhaus in der Nähe von Stockholm in einem Kupferkessel. „Dies ist wahrscheinlich einer der größten Silberschätze aus dem frühen Mittelalter, der in Schweden gefunden wurde”, erklärt Sofia Andersson, Antiquarin am Bezirksamt in Stockholm. „Wir wissen noch nicht genau, wie viele Münzen es gibt, aber ich denke, es könnten mehr als zwanzigtausend sein. Die meisten Objekte sind gut erhalten, aber der Kessel aus Kupfer, in dem sie gelegen haben, ist leider nicht so gut erhalten.”

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Schatz um die 900 Jahre alt

Die meisten der Silbermünzen werden auf das Jahr 1100 datiert. Einige von ihnen sind mit dem Schriftzug „KANUTUS” geprägt, dem lateinischen Namen Knut. Experten schließen daraus, dass sie aus der Zeit von König Knut Eriksson von Schweden stammen, der Ende des 12. Jahrhunderts regierte. Auch seltene, sogenannte Bischofsmünzen sind Teil des Schatzes. Sie zeigen das Abbild von verschiedenen Geistlichen.

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Seltene Münzen mit besonderen Prägungen wurden entdeckt.
Auch seltene Bischofsmünzen sind Teil des Schatzes.
Richard Grönwall/Uppdrag arkeologi

Archäologen untersuchen und dokumentieren nun den Fund. Der Finder hatte ihn wie in Schweden vorgeschrieben direkt nach seiner Entdeckung den Behörden gemeldet. Ob der Staat den Schatz übernehmen und dem Finder eine Entschädigung zahlen wird, ist noch unklar. (xas)

Verwendete Quellen: Bezirksrat Stockholm