Schiffbruch vor Mallorca
Männer überleben zweieinhalb Stunden ohne Rettungswesten im Meer
Der Angelausflug wäre beinahe in einer Katastrophe geendet.
Drei Männer haben vor Mallorca Schiffbruch erlitten. Ein Mann stürzte ins Wasser – die anderen beiden beim Versuch, ihn zu retten, ebenfalls.
Mallorca: Männer begehen fatalen Fehler
Der 71-jährige Félix ist am Sonntagmorgen mit seinem Bruder und einem Freund unterwegs, berichtet die Mallorca Zeitung (MZ). Die drei fahren mit dem Boot aufs Meer hinaus, um dort zu angeln. Eine Welle erfasst die drei Meter lange Jolle, Félix fällt ins Wasser.
Die zwei anderen Männer wollen ihn retten, doch das Boot kippt. Auch die beiden fallen ins Wasser. „Daraufhin haben wir versucht, die Jolle zu wenden. Das war ein großer Fehler“, erzählt Félix. „Wir hätten uns auf das gekippte Boot setzen können. Aber dadurch, dass wir es bewegten, lief es voller Wasser und sank.“
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Anwohnerin sorgt nach Schiffbruch für Rettung
Weil auch Rettungswesten und Handys sinken, können die drei keinen Notruf absetzen. Das Wasser ist 20 Grad kalt, den Männern geht es schlecht. Ein anderes Boot ist nicht in Sicht.
Für die Rettung sorgt eine Anwohnerin: Sie hat auf dem Meer etwas gesehen und wählt den Notruf. Rettungsteams bergen die Schiffbrüchigen und bringen sie an Land. Die Männer kommen ins Krankenhaus, doch sie haben alles einigermaßen gut überstanden: Schon am Montag können sie wieder nach Hause. (bst)
