Mick-Boss Günther Steiner erklärt seinen Tipp
Titelkampf in der Formel 1: Darum macht's Verstappen!
Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt fest daran, dass Max Verstappen in diesem Jahr Lewis Hamilton entthront. Im exklusiven RTL/ntv-Interview erklärt der Boss von Mick Schumacher, warum er an seinem Tipp festhält und es zwischen den beiden Top-Piloten schon bald wieder auf der Strecke krachen könnte – oben im Video.
Steiner keine "Fahne im Wind"
Günther Steiner steht zu seinem Tipp. In einem früheren Interview mit RTL-Reporter Felix Görner hatte er sich bei seinem Weltmeister-Tipp auf Verstappen festgelegt. Davon weicht er jetzt nicht ab – auch wenn Hamilton plötzlich wieder nah dran ist (14 Punkte Rückstand) und die Interlagos-Show des Briten samt grandioser Aufholjagd bei den „Bullen“ Schweißperlen ausgelöst hat.
„Ich bin keine Fahne im Wind“, sagte Steiner mit Grinsen auf den Lippen. Was also spricht für den Red-Bull-Piloten?„Er ist in einer guten Position, er ist sehr hungrig und will es unbedingt“, erklärte der Südtiroler die Situation von Verstappen und stellte die rhetorische Frage: „Ist ein siebenmaliger Weltmeister so hungrig wie ein junger Mann, der noch nie Weltmeister war?“ Die Fahrzeuge der beiden schätzt er als ungefähr gleich stark ein. Der Pilot macht also den Unterschied und da ist sich Steiner sicher: „Max sollte es schaffen.“
Crash in der Wüste?
Zwei Mal sind sich in dieser Saison die beiden Boliden von Verstappen und Hamilton schon näher gekommen, als gesund ist. In Silverstone und Monza krachte es. Viele befürchten noch mehr „Rumms“ im Wüsten-Endspurt – wenn es eben um alles geht.
Ein weiter Crash sei leicht möglich, glaubt auch Steiner. „Die beiden fahren in anderen Sphären, auch ihren Teamkollegen gegenüber. Sie sind sich immer nahe.“
Das Ganze erinnere ihn also ein bisschen an die Konstellation zwischen Mick Sshumacher und Nikita Mazepin. Nur eben am anderen Ende des Tableaus. „Sie sind immer nahe. Dann kracht es halt.“ Der Unterschied: Da geht es um die WM und bei uns darum, wer Letzter und Vorletzter wird. Dass sich zwei Fahrer dann sehr nahe kommen, sei eben „normal“, so der 56-Jährige. „Dieser Kampf ist spannend und gut für die Formel 1.“ (msc/jma)