Prozessbeginn vier Jahre später

Touristen-Ehepaar in Südafrika zu Tode geprügelt und an Krokodile verfüttert

Ehepaar verschwindet im Februar 2018.
Rod und Rachel Saunders verschwinden im Februar 2018.
Rod-Rachel Silverhill / Pacific Bulb Society

Es sollte ein Camping-Ausflug im Nationalpark in KwaZulu-Natal, Südafrika werden. Doch Rod und Rachel Sanders sind von ihrem Trip im Februar 2018 nicht mehr zurückgekehrt – sie wurden ermordet und Krokodilen zum Fraß vorgeworfen. Vier Jahre nach den schrecklichen Ereignissen beginnt nun der Prozess vor dem Durban High Court gegen drei Hauptverdächtige.

Ehepaar wurde erschlagen, getötet und dann in einen Fluss geworfen

Bereits im Februar 2018 ist das britische Ehepaar Rodney und Rachel Saunders nach einem TV Dreh mit dem britischen BBC nicht wieder nach Hause gekehrt. Eigentlich wollten sie noch eine Nacht im oNgoye Nationalpark campen, doch davon kehrten sie nie zurück. Am 10. Februar 2018 gab die Polizei eine Vermissten-Anzeige auf. Wenig später wurden zwei Leichen in dem Nationalpark gefunden. Dies berichtet die britische Zeitung „The Guardian“.

Bei den Ermittlungen dann die erschreckende Gewissheit: Rod und Rachel wurden erst erschlagen und in ihren Schlafsäcken in einen Fluss geworfen. Bei dem Fund der Leichen konnten Spuren von Krokodilbissen festgestellt werden, die im Fluss leben. Wegen der starken Verwesung konnten die Leichen nicht sofort identifiziert werden, sondern erst zwei Monate nach dem Fund. Dass es sich um das vermisste Ehepaar handelte, bestätigte die Polizei im Juni 2018.

Sehen Sie hier alle aktuellen News im Video:

Playlist 20 Videos
Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Täter bereits von Polizei beobachtet worden

Kurz nach dem Fund der Leichen wurden vier Verdächtige festgenommen. Sayefundeen D., Fatima P. und Mussa J. werden Entführung, Mord, und Raub vorgeworfen. Ein weiterer Verdächtiger, der im Besitz des Handys von Rod Saunder war, wurde auf Kaution freigelassen.

Unbekannt waren die Verdächtigen der Polizei nicht. Sie standen unter Beobachtung, weil sie über die Tötung von Ungläubigen gesprochen haben. Die Polizei behauptet, die beiden mit einer Flagge des Islamischen Staats in einem Flugzeug gesehen zu haben. Ob diese Anschuldigungen mit dem Doppelmord in Verbindung stehen, konnte bislang noch nicht geklärt werden.

Der Prozess gegen die drei Hauptverdächtigen beginnt jetzt vier Jahre nach der Tat. (lbr)