Getötetes Mädchen in Serbien
Suche nach Leiche: „Danka (†1) hat das Recht, in Würde begraben zu werden“
Wo ist die Leiche des Mädchens nur hin?
Noch immer sind die Ermittler auf der Suche nach der Leiche der getöteten Danka (†1) in Serbien. Vier Männer wurden festgenommen, den entscheidenden Hinweis hat bis jetzt offenbar keiner gegeben. Jetzt gibt es weitere Details zu diesem schrecklichen Fall.
Bruder und Vater des Hauptverdächtigen festgenommen
Am 26. März ist Danka aus der Siedlung der Familie verschwunden. Sie soll in unmittelbarer Nähe von einem Auto angefahren worden sein – von zwei Mitarbeitern der Stadt, die in der Nähe einen Auftrag erledigt hatten. Srdan J. und Dejan D. sollen das Mädchen mitgenommen, später getötet und auf einer Mülldeponie abgeladen haben. Die Polizei kam ihnen auf die Schliche, weil sie Blutspuren an dem Dienstfahrzeug gefunden hatte.
Am Wochenende sind auch der Bruder und Vater eines der Verdächtigen festgenommen worden. Sie sollen Dejan D. dabei geholfen haben, die Leiche später an einen anderen unbekannten Ort zu bringen. Der 40 Jahre alte Bruder starb am Wochenende überraschend in einer Polizeizelle.
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Genug Beweise dafür, dass die Männer das Mädchen getötet haben
Die Felder, die die Verdächtigen angegeben hatten, sind großräumig abgesucht worden. Doch von Dankas Leiche fehlt noch immer jede Spur. Auch im naheliegenden Fluss Zlotska werde nach ihr gesucht. Das Gelände sei sehr schwierig und unzugänglich. „Es wurden viele Polizisten verschiedener Fachrichtungen mit unterschiedlicher Ausrüstung und technischen Mitteln gerufen. Wir geben uns größte Mühe, hoffen und glauben, dass wir die Leiche der kleinen Danka finden werden“, sagte Željko Brkić, Staatssekretär des Innenministeriums zu TV Pink.
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Das Verhalten der Tatverdächtigen beschrieb Brkić als die ungeheuerlichste Form menschlichen Verhaltens. Es gebe Beweise dafür, dass sie das Verbrechen begangen haben. Ein Beschuldigter habe ausführlich beschrieben, wie er Danka getötet haben soll. Ein weiterer schweigt zu den Vorwürfen. „Selbst jetzt, wo er mit der Wahrheit konfrontiert wird, will der Verdächtige nicht sagen, wo er die Leiche von Danka versteckt hat“, so Brkić. Das zeige einen großen Mangel an Empathie. „Dieses Kind hat das Recht auf eine würdige Bestattung, sodass die Eltern ihm einen Begräbnisplatz zuweisen können“, sagte er entsetzt weiter.
Mehr als 2.500 Polizisten und Helfer auf der Suche nach Danka (†1)
Die Beweise würden bereits ausreichen, um eine Anklage zu erheben. Ein entsprechendes Urteil könnten die zuständigen Behörden ebenfalls fällen, so Željko Brkić im Interview. Es bestehe laut dem Staatssekretär des Innenministeriums kein Zweifel daran, dass das Kind an der ermittelten Stelle, wo es vermutlich zu dem Unfall gekommen ist, auch in das Auto gebracht worden ist.
Mehr als 1.500 Polizisten sind mit über 1.000 Helfern unterschiedlicher Einsatzorganisationen an der Suche nach der toten Danka beteiligt – bisher ohne Erfolg.
Nach Tod von Danka (†1): Serbiens Präsident will Todesstrafe im Land zurück
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić fordert nun auch die Wiedereinführung der Todesstrafe in seinem Land. Er möchte es der neuen Regierung vorschlagen, sobald diese vollständig gebildet ist, teilte die Presseagentur Beta Vučić am Samstag mit.
Vučić hatte sich bereits vor einem Jahr dafür eingesetzt. Damals hatte die Regierung angegeben, dass eine Wiedereinführung nicht möglich wäre. In Serbien ist die Todesstrafe im Jahr 2002 abgeschafft worden. (gsc)
