Studien weisen Zusammenhang nach

Wie die Schlafqualität unser Sexleben beeinflusst

Passion and desire in the bed
Wer gut schläft hat auch besseren Sex.

Wenn wir schlafen, sammelt unser Körper neue Kraft und erholt sich. Doch guter Schlaf hat nicht nur Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit, sondern auch auf unser Sexleben. Zu diesem Ergebnis kommt die Auswertung mehrerer Studien.

Schlaf beeinflusst unsere Leistungsfähigkeit

Wie wichtig Schlaf für unser Wohlbefinden ist, wissen vor allem diejenigen, die Schlafprobleme haben: Wer wenig oder schlecht schläft, fühlt sich am nächsten Tag gerädert, ist weniger leistungsfähig und kann sich schlechter konzentrieren. Und auch die Psyche leidet. Außerdem haben wir auf nichts so wirklich Lust. Da bleibt auch der Sex oft auf der Strecke.

Aber bedeutet das im Umkehrschluss, dass guter und ausreichender Schlaf unser Sexleben auch positiv beeinflussen kann? Genau darauf deuten verschiedene Studien hin, wie das Fachmagazin „Journal of Sleep Research“ berichtet.

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Je besser der Schlaf, umso befriedigender der Sex

Um den Zusammenhang zwischen dem Sexualleben und der Schlafqualität bei gesunden Erwachsenen zu untersuchen, wurden insgesamt 13 internationale Studien ausgewertet: Dabei zeigte sich, dass die Schlafqualität zwar keinen Einfluss auf die Sex-Häufigkeit hat, aber dass ausreichender Schlaf das subjektive Gefühl sexueller Befriedigung verbessert.

Das heißt, dass wir den Sex und damit einhergehende Berührungen umso befriedigender wahrnehmen, je besser wir geschlafen haben. Und das wiederum legt den Schluss nahe, dass guter Schlaf auf diese Weise auch die Lust auf Sex erhöhen könnte.

Aber auch andersherum geht die Rechnung auf: Wer vor dem Einschlafen Sex hat, schläft besser. Verantwortlich dafür ist die Ausschüttung des sogenannten Kuschelhormons Oxytocin. Dieses verstärkt nicht nur die Bindung zum Partner, sondern senkt auch die Konzentration des Stresshormons Cortisol. Folglich sinkt der Blutdruck, wir können uns besser entspannen und schlafen leichter ein.

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Durch den Orgasmus wird die Menge von Oxytocin im Körper sogar verdreifacht. Das erklärt, warum wir nach dem Küssen, Streicheln und Sex entspannter und dadurch tiefer schlafen. (nri)