Empfehlung vom Gesundheitsamt Nürnberg
Nicht wegen Corona: Darum sollen die Menschen im Freien eine Maske tragen

Gerade erst sind wir die Corona-Masken losgeworden und schon sollen wir sie wieder anziehen? Und das auch noch im Freien? Was zunächst absurd klingt, könnte für viele Allergiker jedoch eine Erleichterung bringen. Die Masken halten nicht nur Coronaviren fern, sondern reduzieren auch die eingeatmete Pollenlast.
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Corona-Masken helfen auch bei Heuschnupfen
Frühlingszeit ist Heuschnupfenzeit. Damit die Allergiker ein wenig besser durchatmen können, rät das Gesundheitsamt Nürnberg dazu, im Freien FFP2-Masken zu tragen. FFP2-Masken, aber auch selbstgenähte Masken, können allergieauslösende Partikel gut zurückhalten. Damit würde verhindert, dass die Pollenlast über die Atemwege aufgenommen wird.
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Augen bieten jedoch immer noch Angriffsfläche
In einer Pressemittlung der Stadt Nürnberg äußert sich Professor Dr. Karl-Christian Bergmann, Leiter der interdisziplinären, pneumologisch-allergologischen Ambulanz am Allergie-Centrum-Charité Berlin und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) zum Tragen einer Maske im Freien: „Wenn Mund und Nase durch eine Maske bedeckt werden, dann wird die Menge an Pollen, die eingeatmet wird, deutlich geringer sein. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die nasalen und möglicherweise auch die bronchialen Beschwerden gelindert werden.“
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Natürlich kann die Maske keinen hundertprozentigen Schutz bieten, da Pollen auch in die Augen gelangen. Jedoch ist die Last für die Atemwege geringer, wenn eine gut schließende Maske verwendet wird. (pdr)