SPD-Parteichefin Esken verrät
So stark will die Regierung die Gaspreise drücken
Die große Frage für Verbraucherinnen und Verbraucher ist gerade: Wie stark können die Preise durch die Gaspreisbremse fallen?
Die Co-Parteichefin der SPD, Saskia Esken, hat angekündigt, dass die Bundesregierung versuchen werde, die Gaspreise über die Gaspreisbremse auf ein Vorkrisenniveau zu drücken. Über die gestrigen Beschlüsse sagte Esken im RTL/ntv-Frühstart: „Da kommt schon was zusammen und ich hoffe, dass wir die Preise auf ein Niveau senken können, das zumindest vor dem Krieg liegt.“
Liegt das Grundkontingent bei 80 Prozent?
Gefragt nach der genauen Ausgestaltung der Gaspreisbremse und der Frage, wie der billigere Grundbedarf ermittelt werden solle, sagte Esken: „Es ist klar, dass es um die realen Verbräuche geht. Dass also eine Familie mit vier Kindern natürlich einen höheren Verbrauch hat als eine Einzelperson.“ Das „Grundkontingent“ richte sich dementsprechend nach den bisherigen Verbräuchen: „Es ist gut und richtig, auf die bisherigen Verbräuche zu schauen und dann davon einen Anteil zu nehmen.“
Zu der Kritik, dass aufgrund der Gaspreisbremse die Menschen nicht genug zum Sparen angehalten würden, sagte Esken: „Wenn wir sagen, dass nur ein Anteil des bisherigen Verbrauchs subventioniert wird – sagen wir mal ein Anteil von 80 Prozent – und was darüber liegt beim normalen Preis bleibt, dann steckt da noch ein ziemlich starker Anreiz zum Sparen drin.“
Die SPD-Politikerin fügte hinzu: „Alleine nur über den Preis die Menschen anzureizen zum Sparen, über die Preise, die wir jetzt haben, finde ich ehrlich gesagt zynisch.“ Esken sagte zudem: „Da vertraue ich auch drauf, dass die Bevölkerung die Situation realistisch einschätzt und weiterhin sparsam agiert.“
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