Spoiler: Das Ergebnis hat es in sich... Selbstversuch! Besser schlafen dank Ernährungsumstellung – geht das?

von Thorsten Sleegers

Endlich besser schlafen – ein Wunsch, mit dem ich ganz sicher nicht alleine bin!
Ich, Punkt-12-Reporter Thorsten Sleegers, stelle mit der Unterstützung eines Ernährungsexperten meine Essgewohnheiten um. Das verblüffende Ergebnis: Binnen weniger Tage kann ich die Dauer meiner Tiefschlafphasen mehr als verdoppeln! Was genau dahintersteckt? Tatsächlich reicht eine Hand voll bestimmter Lebensmittel aus, um meine Schlafdauer und -qualität deutlich zu steigern. Mehr erfahrt ihr im Video!

Tryptophan - der Schlüssel für süße Träume

Dreharbeiten für die Punkt-12-Reporter
RTL-Reporter Thorsten Sleegers mit Ernährungswissenschaftler Alexander Nicolai
Martin Sündermann, bilderhafen.tv, RTL

Seit einem guten halben Jahr habe ich massive Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen, dementsprechend „groggy“ fühle ich mich am nächsten Morgen. Das will ich ändern.

Als ich mit unserem Ernährungsexperten Alexander Nicolai über meine Schlafprobleme spreche, kann ich nur schwer glauben, was er mir verspricht: „Vier, fünf Tage, und du merkst einen deutlichen Unterschied.“ Vor uns auf dem Küchentisch liegen Lebensmittel, die einen unmittelbaren Einfluss auf unseren Schlaf haben sollen. Demnach sind es vor allem tryptophanhaltige Produkte wie Pilze, Seelachs, Nüsse oder Kerne, auf die es ankommt. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Darum ist es so wichtig, auf die richtigen Lebensmittel zu setzen.

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Aus Tryptophan bildet unser Körper das „Glückshormon“ Serotonin und daraus schließlich das „Schlafhormon“ Melatonin.

Schneller einschlafen - besser durchschlafen!

Auswahl an Tryptophanhaltigen Produkten
Einmal gut schlafen, bitte! Lebensmittel können in Sachen Nachtruhe eine entscheidende Rolle spielen
Martin Sündermann, bilderhafen.tv, RTL

Und das können wir tatsächlich durch unsere Ernährung beeinflussen, wobei Omega-3-Fettsäuren dabei eine entscheidende Rolle spielen. Sie fördern die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin und Melatonin.

Mit einem Teelöffel Leinsamen am Morgen können wir schon rund 20 Prozent des Tagesbedarfs an Omega 3 decken. In meinem Selbstexperiment streue ich mir deshalb beim Frühstück Leinsamen über mein selbstgemachtes Granola-Müsli, zusätzlich noch ein paar Nüsse.

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Mittags setze ich verstärkt auf Hülsenfrüchte, Gemüse, Fisch und Pilze. Über den Salat streue ich Kürbiskerne. Ein geringer Aufwand mit großer Wirkung: Kürbiskerne sind wahre Booster für einen erholsamen Schlaf.

Am meisten überrascht mich aber ein Tipp unseres Experten für den Abend. „Eine Handvoll Pistazien und ein Glas Sauerkirschsaft sorgen dafür, dass du 75 Prozent weniger Probleme hast beim Durchschlafen und dass du im Schnitt über 20 Minuten länger schläfst“, verspricht er.

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RTL-Zuschauerin macht Experiment mit

Interview mit Elke Schmitt-Molde
RTL Zuschauerin Elke Schmitt-Molde (57) macht Experiment mit
Martin Sündermann, bilderhafen.tv, RTL

Punkt-12-Zuschauerin und Friseurmeisterin Elke Schmitt-Molde (57) hat oft unregelmäßige Arbeitszeiten, da ist das mit den geregelten und gesunden Mahlzeiten nicht immer einfach. „Die Schlafprobleme fingen bei mir mit den Wechseljahren an“, erzählt sie im RTL-Interview. Nach zwei, drei Stunden sei sie wieder wach und könne nicht mehr einschlafen. Umso mehr freut sie sich darauf, mich bei meinem Experiment zu begleiten. Im Vorfeld hatten wir über Social Media Betroffene aufgefordert, sich zu melden.

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Elke und ich bekommen klare Regeln und Rezeptvorschläge von unserem Ernährungsexperten an die Hand. Ganz wichtig: morgens 15 Minuten Tageslicht! „Das ist der perfekte Booster fürs Hormonsystem“, weiß Alexander Nicolai. Außerdem sollen wir den ersten Kaffee des Tages frühestens um zehn Uhr trinken. Der Grund: Es sei enorm wichtig, dem Körper die Chance zu geben, erst einmal von alleine wach zu werden und nicht künstlich nachzuhelfen.

Gut sei auch, eine Stunde vor dem Schlafengehen lieber ein Buch in die Hand zu nehmen, statt aufs Handy oder Tablet zu schauen. Blaues Licht verhindert das Müdewerden.

Im Sinne einer guten Schlafhygiene sollen wir außerdem versuchen, zu den gleichen Zeiten ins Bett zu gehen und wieder aufzustehen. Das alles in Kombination mit der richtigen Ernährung könne einen enormen Einfluss auf Schlafqualität und -dauer haben.

Erfolg auf ganzer Linie

Nach knapp zwei Wochen bin ich baff, was sich getan hat. Die Daten meiner App, mit der ich meinen Schlaf tracke, sprechen für sich: Alle Schlafphasen haben sich verbessert, die deutlichste Veränderung gab es in Sachen Tiefschlaf. Der dauerte vorher zwischen 30 und 40 Minuten, inzwischen habe ich es geschafft, ihn an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen auf knapp anderthalb Stunden auszudehnen. Die Laborwerte bestätigen den Erfolg: Messungen beim Start des Selbstversuchs und danach zeigen, dass die Tryptophan-, Serotonin- und Melatoninwerte signifikant angestiegen sind.

„Ich bin so glücklich“, sagt auch Friseurmeisterin Elke in einer Videobotschaft. „Ich habe seit Ewigkeiten mal wieder länger als vier Stunden am Stück geschlafen!“