„Gepäck verschwindet leider häufig“
Worst Case im Urlaub vermeiden! Fünf Tipps zum Schutz vor Koffer-Verlust

Koffer futsch, Urlaubsfeeling weg! Damit es gar nicht dazu kommt und das Gepäck genauso wohlbehalten, wie Sie am Urlaubsort ankommt, hat die Verbraucherzentrale fünf Tipps für Sie parat. Juristin Carolin Semmler erklärt, worauf es beim Gepäck ankommt.
Koffer vor Verlust schützen! Juristin gibt wichtige Gepäck-Tipps
„Dass Gepäck manchmal verloren geht oder sich verspätet, sollte zwar nicht vorkommen, passiert in der Realität aber leider häufig“, sagt Carolin Semmler, Juristin der Verbraucherzentrale NRW.
„Reisende können das zwar nicht gänzlich verhindern, aber durchaus ein paar Hinweise beachten, um Gepäckverlust etwas unwahrscheinlicher zu machen.“ Folgende fünf Tipps der Verbraucherzentrale sollten Sie beachten:
1. Koffer mit Wiedererkennungswert
Sie sollten einen farbenfrohen oder gemusterten Koffer wählen oder Ihren Koffer so individualisieren, dass er sich leicht von anderen unterscheiden lässt – zum Beispiel mit einem bunten Kofferband, Aufklebern oder Kofferhüllen.
Vorsicht ist dabei mit sehr auffälligen oder unverkennbar hochpreisigen Koffern geboten, da diese möglicherweise ungewollt die Aufmerksamkeit von Dieben auf sich ziehen könnten. Gleiches gilt für übermäßig große Sicherheitsschlösser.
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2. Angaben am Gepäckstück
Am Gepäckstück sollte ein Schild mit den eigenen Kontaktdaten angebracht sein, um eine Zuordnung durch Flughafenmitarbeiter zu erleichtern.
Wichtig hierbei:
Daten wie die Adresse sollten nicht offen sichtbar sein, da Einbrecher daraus potenziell ableiten könnten, wessen Wohnung gerade leer steht
Die Zieladresse, also zum Beispiel das Hotel angeben, damit das Gepäck notfalls noch dorthin nachgeschickt werden kann
Alte Gepäckanhänger von vorangegangenen Flügen sollten Sie vor jeder Reise entfernen, um Verwechslungen zu vermeiden
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Ihre Erfahrung interessiert uns! Ist Ihr Koffer im Urlaub schon einmal verschwunden?
3. Inhalt des Koffers
Transportieren Sie Wertgegenstände wie Kameras, Laptops oder Schmuck besser im Handgepäck.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann bereits beim Packen Fotos vom Inhalt des Koffers machen. Das erleichtert die Zuordnung beim „Lost and Found“ - sowie mögliche Schadensersatzansprüche.
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4. Check-In und Boarding
Um Fehler beim Check-In zu minimieren, sollten Reisende ihren Koffer nicht auf den letzten Drücker aufgeben und selbst überprüfen, ob der Aufkleber mit dem richtigen Zielflughafen auf den eigenen Koffer geklebt wurde.
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5. Für Vorsichtige: GPS-Tracker
Wer auf Nummer sicher gehen und stets wissen will, wo sich sein Gepäck befindet, für den gibt es GPS-Tracker verschiedener Hersteller, die im Gepäck platziert werden können.
Die kleinen Tracker sind inzwischen auch formal von der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und dem Luftfahrtbundesamt erlaubt.
Günstig sind die GPS-Tracker allerdings nicht. Die preiswerten Modelle beginnen bei etwa 30 Euro, wobei teure Modelle 150 Euro oder mehr kosten können. (mjä)