Drei Verletzte
Schüsse vor McDonald's-Restaurant in Oberhausen - Polizei fahndet nach Täter (51)
Drei Menschen durch Schüsse verletzt, darunter ein Mann schwer, der zunächst in Lebensgefahr schwebte: Vor einem gut gefüllten Fast-Food-Restaurant in Oberhausen ist am Samstagabend ein Streit zwischen zwei Gruppen plötzlich eskaliert. Zunächst kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, teilten die Ermittler mit. Dann soll ein 51-jähriger Mann mit einer scharfen Schusswaffe bei dem Treffen im Außenbereich gefeuert haben.
Mann nach Bauchschuss in Lebensgefahr

Ein 49-jähriger Mann erleidet dabei einen Bauchschuss. Einer 47-jährigen Frau wird ins Bein und einem 28-jährigen Mann in den Arm geschossen. Der mutmaßliche Schütze flieht den ersten Erkenntnissen zufolge in einem Auto. Rettungskräfte bringen die Verletzten in Krankenhäuser.
Die Ermittler gehen davon, dass die Verletzten keine Zufallsopfer sind, sondern dass ein Treffen verabredet war. Sie gehen auch davon aus, dass auf beiden Seiten noch mehr Menschen daran beteiligt waren. Möglicherweise sei es um geschäftliche Angelegenheiten gegangen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Wie viele Personen sich im Außenbereich des Fast-Food-Restaurants genau trafen, sei allerdings noch unklar.
Viele Menschen in der Nähe, als plötzlich Schüsse fallen

Die Ermittler stellten nach eigenen Angaben Aufnahmen aus Überwachungskameras sicher, die weitere Erkenntnisse zum Tatablauf liefern sollen. Der 49-Jährige schwebte nach einer Not-Operation nicht mehr in Lebensgefahr, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Sonntag weiter mitteilten.
Polizei fahndet nach mutmaßlichen Schützen

Während der Schüsse in Oberhausen waren offenbar viele Menschen in der Nähe, darunter auch Fußgänger. Deswegen fahndet die Polizei Essen jetzt öffentlich nach dem 51-jährigen mutmaßlichen Schützen und hofft auf Hilfe aus der Bevölkerung.
Der Verdächtige wohnt in Essen und besitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft die türkische Staatsangehörigkeit. Bei einer Durchsuchung trafen die Einsatzkräfte den Gesuchten nicht an. Der Mann gilt als gefährlich, da er womöglich bewaffnet sein könnte. Sollten Sie den Verdächtigen sehen, sprechen Sie ihn nicht an! Rufen Sie in diesem Fall den Notruf 110 und teilen Ihren Standort mit. (dpa/uvo)