Ukraine-Krieg

Scholz telefoniert eine Stunde mit Putin - der pocht für Dialog auf ALLE Forderungen

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat zur Waffenruhe aufgefordert. Der Bundeskanzler habe sich in dem einstündigen Gespräch sehr besorgt gezeigt, teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Putin habe den Bundeskanzler informiert, dass Russland und die Ukraine eine dritte Runde von Gesprächen für dieses Wochenende vorgesehen hätten. Doch die Dialogbereitschaft kommt mit einer heftigen Einschränkung daher.
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Putin zu Scholz: Neue Friedensgespräche am Wochenende

Putin habe bei seiner Friedensgesprächbereitschaft zugleich aber auf die Erfüllung russischer Forderungen gepocht. Russland sei offen für Gespräche mit der ukrainischen Seite und allen, die Frieden in der Ukraine wollten, teilte der Kreml am Freitag in Moskau mit. „Allerdings unter der Voraussetzung, dass alle russischen Forderungen erfüllt werden.“

In der Mitteilung wurden diese Bedingungen noch einmal einzeln aufgelistet: Demnach geht es um „Demilitarisierung“ und „Denazifizierung“ sowie einen neutralen und nicht-nuklearen Status der Ukraine. Außerdem fordert Moskau die Anerkennung der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Territorium und eine Souveränität der Separatistengebiete Luhansk und Donezk in ihren administrativen Grenzen.

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Baerbocks Appell an Wladimir Putin

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock appelliert an Russlands Präsident Wladimir Putin, den Krieg in der Ukraine sofort zu beenden. Putin habe sein Land international völlig isoliert, sagt Baerbock vor Beratungen der EU-Außenminister in Brüssel, an denen auch die Ressortchefs der USA, Kanadas und Großbritanniens teilnehmen. Auch viele Russen seien der Ansicht: "Das ist nicht unser Krieg, das ist ein falscher Krieg unseres Präsidenten", sagt Baerbock. (swi/ reuters)

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