Tipps für die SCHNARCHlosigkeit
Hilfe, mein Mann wird nachts zum Holzfäller! Woran kann's liegen und was hilft?

Starkes Schnarchen kann selbst die beste Beziehung auf die Probe stellen!
Wenn sich das Schlafzimmer nachts in den Schauplatz einer Waldrodung verwandelt, gibt es für viele Paare nur eine Lösung: getrennte Schlafzimmer. Doch das muss nicht sein! Je nach Schnarchen gibt es Möglichkeiten, die euer Schlafzimmer bald wieder in eine Ruheoase verwandeln und die Schlaflosigkeit endgültig vertreiben können.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!
Ursachen für Schnarchen: Warum tun es die einen, die anderen aber nicht?
Schlafen ist dazu da, dem Körper Erholung und neue Energie zu geben. Da klingt es nur logisch, dass sich im Schlaf unsere Muskulatur entspannt – auch im Mund- und Rachenbereich. Wenn sich Gaumen und Zäpfchen lockern, kann es zu einer Verengung der Atemwege und beim Einatmen zu einer Schwingung des Gaumensegels kommen. Die löst dann das Schnarchen aus.
Aber nicht immer sind Gaumensegel und Zäpfchen für die röhrenden Geräusche verantwortlich. Zum Beispiel können auch vergrößerte Mandeln, Polypen, verengte Nasennebenhöhlen oder eine verkrümmte Nasenscheidewand für das Schnarchen verantwortlich sein. Denn: Schnarchen ist eben nicht gleich Schnarchen! Drei Arten lassen sich grundsätzlich unterscheiden.
1. Kompensiertes Schnarchen
Bei dieser Art des Schnarchens werden die Atemwege ein wenig verengt, wodurch der Betroffene zu schnarchen beginnt. Das Gute: Gesundheitliche Bedenken muss man in diesem Fall eher nicht haben. Für den Partner ist es dennoch schlafraubend. Hausmittel oder Gadgets aus der Apotheke können bei dieser Schnarch-Variante gegebenenfalls helfen.
2. Obstruktives Schnarchen
Beim obstruktiven Schnarchen haben Betroffene oft deutliche Atembeschwerden, was dazu führt, dass sie schlecht schlafen oder sogar mehrmals in der Nacht aufwachen. Diese Art des Schnarchens wird häufig als die Vorstufe vom obstruktiven Schlafabnoesyndrom genannt.
3. Obstruktives Schlafabnoesyndrom
Bei der obstruktiven Schlafabnoe haben Betroffene neben dem Schnarchen Atemaussetzer von bis zu zehn Sekunden. Je nachdem wie häufig diese Aussetzer vorkommen, wird der Schweregrad der Schlafabnoe beurteilt.
Lese-Tipp: Schlaganfall durch Schlafapnoe? Arzt erklärt, wann Schnarchen lebensbedrohlich werden kann
Eure Meinung interessiert uns: Stimmt ab!
Schnarchen: Wann ihr einen Arzt aufsuchen solltet
Ihr erkennt euch oder euren Partner beim obstruktiven Schnarchen oder beim obstruktiven Schlafabnoesyndrom wieder? Dann sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um eine dieser Schnarch-Arten handelt, sollte auf seinen Körper hören. Fühlt ihr euch oft unausgeschlafen und habt Probleme, euch zu konzentrieren, obwohl ihr zeitig ins Bett gegangen seid? Dann könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass ihr schnarcht.
Auf die leichte Schulter solltet ihr das Thema Schnarchen auf jeden Fall nicht nehmen. Denn: Wird obstruktives Schnarchen und Schnarchabnoe nicht behandelt, steigt auf lange Sicht das Risiko für Bluthochdruck, Herzkreislaufbeschwerden und in schlimmen Fällen für Herzinfarkte und Schlaganfälle, wie die Uniklinik Ulm auf ihrer Website erklärt.
Diese Hausmittel können lästigem Schnarchen ein Ende setzen
Je nachdem, unter welcher Art von Schnarchen ihr leidet, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dem Sägen ein Ende zu setzen.
Hin und wieder können einfache Hausmittel oder Gadgets aus der Apotheke schon Wunder wirken:
Nasenpflaster können dabei helfen, die Atemwege freizuhalten.
Bestimmte Rachensprays können den hinteren Rachenraum verfestigen.
Außerdem können die folgenden Tipps zu schnarchlosen Nächten verhelfen:
Die richtige Schlafposition: Rückenlage vermeiden und den Kopf erhöht lagern.
Körpergewicht reduzieren: Übergewicht begünstigt Schnarchen.
Mögliche Allergien erkennen und behandeln: Auch Allergien können zu schnarchen führen.
Lese-Tipp: Arzt behauptet: Naseputzen hilft gegen Schnarchen - kann das stimmen?
Bei obstruktivem Schnarchen wird je nach Fall auch operiert, um die Atemwege freizumachen oder das Gaumensegel zu stabilisieren. Auch Atemgeräte werden bei Atemaussetzern unter Umständen eingesetzt, um sicherzustellen, dass dem Körper im Schlaf genug Sauerstoff zugeführt wird.
Im Video: Anti-Schnarch-OP! Ist das die Lösung für RTL-Reporter Emrah Elden?
Um herauszufinden, welche Methode für euch die richtige ist, könnt ihr im Zweifel einen Arzt aufzusuchen. Gegebenenfalls wird euch auch empfohlen, ein paar Nächte im Schlaflabor zu verbringen. (vho)