Suche nach Aaron Carotta war schon aufgegeben

Schiffbrüchiger nach über zwei Wochen im Pazifik gerettet

Aaron Carotta
Die Suche nach Aaron Carotta war schon beendet - dann wurde der US-Abenteurer doch noch gerettet.
Twitter/adventureaaron

Eigentlich gab es für ihn keine Hoffnung mehr. Doch dann geschah das Wunder vom Pazifik: 16 Tage nach seinem Verschwinden ist US-Abenteurer Aaron Carotta in seinem Rettungsboot entdeckt und gerettet worden.

Boot gekentert: Aaron Carotta geriet im Südpazifik in Seenot

Aaron Carotta war von Südamerika mit seinem Ruderboot "Smiles" zu einer Solo-Erdumrundung aufgebrochen. Doch am 31. Mai geriet er im Südpazifik in Seenot, berichtet "Der Standard". Eine Welle warf das Ruderboot des Abenteurers um, er rettete sich auf sein Rettungsboot.

Der Abenteurer setzte ein Notsignal ab, doch die Kommunikation riss ab. Fünf Handelsschiffe und vier Sportboote suchten nach Carotta. Am 12. Juni sahen die Rettungsteams keine Chance mehr, den Schiffbrüchigen zu finden: Sie stellten die Suche nach ihm ein.

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Abenteurer hatte Riesenglück, dass US-Flugzeug ihn entdeckte

Doch danach wurde erneut ein Notsignal von der "Smiles" eingefangen. Und Aaron Carotta hatte unbeschreibliches Glück: Ein US-Flugzeug, das wegen eines anderen Sucheinsatzes zufällig dort unterwegs war, entdeckte Carottas Boot östlich der Marquesas-Inseln (Französisch-Polynesien).

In dem Meeresgebiet sind nur selten Schiffe unterwegs. Das nächstgelegene war der Öltanker "Baker Spirit", 390 Kilometer vom schiffbrüchigen Amerikaner entfernt. Der Tanker nahm Kurs auf die "Smiles" und rettete Carotta 18 Stunden später wohlbehalten. Anschließend nahm die "Baker Spirit" wieder Kurs auf Hawaii. Am 25. Juni soll der gerettete Abenteurer in Honolulu an Land gehen. (bst)