Schock für über 100 Ryanair-Passagiere
Pilot plötzlich handlungsunfähig: Maschine muss notlanden – und sinkt rasant um 7.000 Meter

Drama an Bord einer Boeing 737: Als ein Pilot der Ryanair-Maschine plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt, muss der zweite Pilot übernehmen. Für eine Notlandung leitet er einen schnellen Sinkflug ein, die Maschine verliert innerhalb kurzer Zeit drastisch an Höhe.
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Maschine war auf dem Weg von London nach Rzeszow (Polen)
Die Maschine startet laut einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers am Sonntag gegen 20 Uhr von London-Luton Richtung Rzeszow (Polen). Mit mehr als 100 Passagieren geht es über die Nordsee, Holland und Deutschland. Der Flieger steigt auf gut 11.200 Meter Höhe, Flug FR3472 verläuft wie geplant.
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Ryanair-Flug FR3472: Notfall im Cockpit – zweiter Pilot muss übernehmen
Doch kurz vor Krakau (Polen) kommt es im Cockpit zum Notfall – wenige Minuten zuvor hat das Flugzeug den deutschen Luftraum verlassen. Einer der Piloten wird „plötzlich handlungsunfähig“, wie es in einem Bericht der polnischen Flugsicherheitsbehörde PKBWL heißt. Der verbliebene Pilot übernimmt die Ryanair-Maschine und löst mit dem internationalen Code 7700 den Luftnotfall aus. Zu dem Zeitpunkt befindet sich die Boeing rund 90 Kilometer nordwestlich von Krakau.
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Pilot handlungsunfähig: Ryanair-Maschine muss in Krakau notlanden
Gegen 21.45 Uhr leitet der Pilot den Sinkflug ein. Innerhalb der nächsten zehn Minuten sinkt der Flieger um mehr als 7.000 Meter: Nur so schafft der Pilot den schnellen Landeanflug auf Krakau, wie Daten des Dienstes Flightradar24 zeigen. Er muss noch eine Schleife über der Stadt fliegen, gegen 22 Uhr landet die Maschine.
Der handlungsunfähige Pilot bekommt sofort medizinische Hilfe. Wie es ihm geht, hat Ryanair bislang nicht mitgeteilt.
Die polnische Flugsicherheit spricht von einem „schweren Zwischenfall“ und kündigt an, den Luftnotfall zu untersuchen. (bst)