Krakau liegt im Süden von Polen. Die Stadt hat 774.839 Einwohner (Stand: 2019) und eine Fläche von 326,85 km². Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Ein genaues Datum für die Gründung gibt es nicht. Die Stadt wurde jedoch im Jahr 965 erstmals erwähnt. 1038 ernannte Kasimir I. Krakau dann zur Hauptstadt und in den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem Zentrum für Kultur und Wissen in Europa. Über 500 Jahre lang blieb Krakau die Hauptstadt des Landes. Im Jahr 1596 ging diese Rolle dann aber an Warschau.
Das Wetter in Krakau
Krakau hat kalte Winter und milde Sommer. Im Juli, dem wärmsten Monat des Landes, herrschen durchschnittlich 19°C. Mitunter erreicht die Temperatur aber auch Werte von über 35°C. Im Winter kann das Thermometer schon mal minus 20°C zeigen. Im Schnitt herrschen im Januar, dem kältesten Monat, minus 2°C. Der Juli hat im Durchschnitt mit zwölf Tagen die meisten Regentage.
Die Sehenswürdigkeiten Krakaus
In keinem Gebäude Krakaus spiegelt sich die lange Geschichte der Stadt eindrucksvoller wider als in der Wawel-Kathedrale. Die Kirche steht auf dem Wawelhügel und setzt sich aus einem interessanten Stilmix aus Romanik, Renaissance, Gotik, Barock und Manierismus zusammen. Sie wurde im Jahr 1000 gebaut und war viele Jahre Krönungsort und letzte Ruhestätte der polnischen Könige. Wer sich auf den Hügel begibt, auf dem die Kirche sitzt, wird bei gutem Wetter mit einer schönen Aussicht auf die Stadt belohnt. Neben der Kirche befinden sich dort oben außerdem alte Burgmauern und ein Schloss. Vom Wawelhügel aus ist es auch nicht weit bis zum Hauptmarkt, auf dessen Mitte die Tuchhallen ruhen. An heißen Tagen bieten die alten Gemäuer eine Abkühlung. Außerdem gibt es im Inneren Händler, die eine Vielzahl an Waren anbieten. Am Rande des Marktplatzes liegt die reich geschmückte Marienkirche, in der der über 500 Jahre alte Veit-Stoß-Altar steht. Abseits der Stadt, nur wenige Kilometer entfernt, liegt zudem das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, welches heute ein Museum und eine Gedenkstätte ist.