Eine Rückkehr in die Formel 1?
Diese Aussagen von "Rentner" Sebastian Vettel sind eindeutig
Sebastian Vettel ist vom Formel-1-Fachmagazin „Autosport“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der viermalige Weltmeister erhielt den sogenannten Gregor Grant Award auf einer Gala am Sonntag in London. Dabei ließ der Deutsche auch mit Aussagen aufhorchen, die ein Formel 1-Comeback betreffen.
Comeback war vor Wochen noch eine Option
„Es ist nicht so, dass ich die Formel 1 hasse, ich habe die letzten paar Rennen genossen, aber nach der Ankündigung fiel eine große Last von meinen Schultern, denn dieser Sport war ein Leben lang in meinem Kopf“, sagte Vettel. Der 35-Jährige möchte künftig mehr Zeit für seine Familie aufbringen. Ein Comeback in der Formel 1 würde diese Pläne zunichte machen.
Vor wenigen Wochen noch hatte der Rennfahrer im RTL-Interview eine Rückkehr in den Rennsport nicht kategorisch ausgeschlossen: „Ich glaube, in dem Moment, wo man zurücktritt, tritt man zurück. Aber man kann ja nichts ausschließen“. Auch im September machte er die Tür nicht komplett zu: „Die Zeit wird zeigen, was möglich ist. Sollte es ein Angebot oder sowas geben, werde ich schauen, wie ich in diesem Moment darüber denke.“
Karriereende nach 16 Jahren in der Formel 1
Der 35-Jährige hatte in der Sommerpause der vergangenen Saison verkündet, der Königsklasse nach 16 Jahren Goodbye zu sagen. Vettel feierte in seiner Zeit bei Red Bull vier WM-Titel in Serie (2010 bis 2013), war mit 23 Jahren jüngster Champion, wechselte 2014 dann zu Ferrari. Bei der Scuderia gelang es ihm nie, in die Fußstapfen seines Idols Michael Schumacher zu treten, auch wenn er zweimal Vize-Weltmeister (2017/18) wurde und für Ferrari 14 Siege einfuhr (mehr schafften nur Schumacher und Lauda).
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Von seinen 299 Grand Prix gewann der Hesse 53. Das Saisonfinale am 20. November in Abu Dhabi für den Rennstall Aston Martin war sein letztes Rennen in der Formel 1.
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Auf seine Zeit als Rennfahrer blickt Vettel derweil auch mit einer gewissen Portion Wehmut zurück. „Ich denke, es ist die Gelegenheit, mit so vielen Menschen zusammenzuarbeiten, die mit so großer Leidenschaft bei der Sache sind“, sagte Vettel auf der Gala auf die Frage, was er am Rennfahren vermissen werde. „Vor zehn Jahren dachte ich: 'Das ist normal, so lebt jeder sein Leben'. Dann habe ich aber herausgefunden, dass das nicht normal ist und viele Menschen dieses Privileg nicht haben.“ (jlu/dpa)
