Das Karriere-Ende nähert sich
Im RTL-Interview: Sebastian Vettel spricht über Comeback-Option

Noch zwei Rennen, dann ist Schluss. Das Karriere-Ende von Sebastian Vettel ist zum Greifen nah. Am Sonntag beim Großen Preis von Sao Paolo – live ab 17.45 Uhr bei RTL zu sehen – kehrt er noch einmal auf eine Rennstrecke zurück, an die er ganz besondere Erinnerungen hat. 2012 wurde er in Brasilien zum dritten Mal Weltmeister. Und jetzt naht das Ende seiner Ära. Oder etwa doch nicht? Angesprochen auf ein mögliches Comeback lässt Vettel die Fan-Herzen für einen kurzen Moment höher schlagen.
Sebastian Vettel: Man kann ja nichts ausschließen
Eigentlich will Sebastian Vettel es machen wie TV-Entertainer Stefan Raab. Im „Spiegel“-Interview erklärte der viermalige Formel-1-Weltmeister, dass er auf Distanz zum Motorsport gehen und einen „Entzug“ machen will. Zumindest in den nächsten Monaten.
Doch auch schon sein großes Idol Michael Schumacher hatte so seine Probleme mit der Distanz zur großen PS-Liebe und kehrte schließlich zurück auf die Rennstrecke. Wieso nicht auch Sebastian Vettel? Im RTL-Interview scheint er dem Ganzen zumindest nicht ganz abgeneigt zu sein: „Ich glaube, in dem Moment, wo man zurücktritt, tritt man zurück. Aber man kann ja nichts ausschließen".
Das lässt so einige Fan-Herzen sicherlich höher schlagen. Angesprochen auf sein großes Idol und das Comeback erklärt er im RTL-Interview: „Ich glaube, jeder ist anders. Jeder hat ja ein anderes Leben und geht seinen eigenen Weg. Vielleicht gibt es hier und da gewisse Parallelen, aber ich glaube, ich kann die Frage in dem Sinne nicht beantworten. Heute kann ich sie beantworten mit 'Nein', aber vielleicht denke ich nächstes Jahr oder in zwei Jahren ganz anders darüber nach. Das wird die Zeit zeigen."
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Das Gute ist: Zwei Rennen gibt es für ihn immerhin noch zu fahren. Und da will der Heppenheimer alles andere als bloß lahme Abschiedsrunden drehen. „Ich freue mich auf das Wochenende und hoffe, dass wir ein bisschen konkurrenzfähiger sind“. Vor allem die Sprintrennen bieten gute Chancen: „Also es ist wichtig, direkt gut rein zu finden und dann lassen wir uns überraschen“, so der 35-Jährige.
Vettel kämpft mit Aston Martin noch um Platz sechs in der Konstrukteurs-WM, zu verdanken hat das Team dies einer deutlichen Steigerung in der zweiten Saisonhälfte. Holen Vettel und sein Rennstall an den verbleibenden beiden Rennwochenenden vier Punkte auf Alfa Romeo auf, dann klettern sie um einen Rang und sichern sich eine deutlich höhere Prämie. (jma/lhö/sid)