"Sollte es ein Angebot oder sowas geben, ..."
Comeback? Vettel schließt nix aus
Niki Lauda, Alain Prost, Michael Schumacher – klingelt da was? Alle drei feierten nach einer längeren oder kürzeren Pause ein Comeback in der Formel 1. Warum also nicht auch Sebastian Vettel, der am Saisonende den Rennoverall an den Nagel hängt. Der viermalige Weltmeister schließt eine Rückkehr nicht grundsätzlich aus.
Vettel weiß nicht, was die Zukunft bringt
"Die Zeit wird zeigen, was möglich ist. Sollte es ein Angebot oder sowas geben, werde ich schauen, wie ich in diesem Moment darüber denke. Jetzt bin ich erstmal glücklich, mehr Zeit mit anderen Dingen zu verbringen. Die Zeit wird zeigen, ob ich davon innerhalb von drei Monaten oder drei Jahren gelangweilt bin“, sagt Vettel im Gespräch mit formula1.com.
Der 35-Jährige hatte in der Sommerpause verkündet, bei Aston Martin nicht zu verlängern, sondern der Königsklasse nach 15 Jahren Goodbye zu sagen. Vettel feierte in seiner Zeit bei Red Bull vier WM-Titel in Serie (2010 bis 2013), wechselte 2014 zu Ferrari. Bei der Scuderia gelang es ihm nie, in die Fußstapfen seines Idols Michael Schumacher zu treten, auch wenn er zweimal Vize-Weltmeister (2017/18) wurde und für Ferrari 14 Siege einfuhr (mehr schafften nur Schumacher und Lauda).
VIDEO: Sebastian Vettel - Bilder einer großen Karriere
"Sehr glücklich damit, wie wir uns weiterentwickelt haben"
Im Verlauf der Saison 2020 musterte Ferrari Vettel aus, der Deutsche wechselte zu Aston Martin. Eine Entscheidung, die er nicht bereut, obwohl er im grünen Renner meist nur hinterher fährt. Heute, gab Vettel zu, könne man sich immer "was wäre, wenn gewesen" fragen, "aber ich bin glücklich mit meiner Entscheidung", so der 53-malige GP-Sieger.
Dass für ihn in den letzten eineinhalb Jahren nicht alles nach Plan lief, bestreitet Vettel nicht. "Wir haben erwartet, dass wir letztes und dieses Jahr konkurrenzfähiger sein würden, das sind wir aber nicht. Ich bin aber sehr glücklich damit, wie wir uns weiterentwickelt haben und wie wir zusammenarbeiten."
"Es ist nicht so eine 'Ein-Traum-ist-wahr-geworden-Sache', wenn man sich die Positionen anguckt, um die wir fahren. Aber es war eine Herausforderung und ich denke, dass ich sie akzeptiert und versucht habe, das Meiste daraus zu machen", zieht Vettel insgesamt ein positives Fazit seiner Aston-Martin-Zeit. (mar mit sport.de)
