Archie & Lilibet sind nun "Prinz" und "Prinzessin"
Michael Begasse findet: Titel-Entscheidung macht Harry & Meghan "unglaubwürdig"
Es ist offiziell bestätigt! Nachdem Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) im Rahmen der Taufe ihrer Tochter Lilibet (1) zum ersten Mal den Titel „Prinzessin“ für ihre Tochter benutzten, machte sich etwas Verwirrung breit – immerhin tragen Archie (3) und Lili keine royalen Titel seit ihrer Geburt. Das hat sich aber jetzt geändert. Unser Adelsexperte Michael Begasse urteilt scharf und findet: Harrys Entscheidung macht ihn „mal wieder unglaubwürdig“!
Prinz Harrys Kids sind jetzt Prinz Archie und Prinzessin Lilibet
Die Liste der Thronfolger und Thronfolgerinnen auf der Website der britischen Krone bestätigt die Änderung, die alle gespannt verfolgt haben: Die Kinder von Prinz Harry und Herzogin Meghan werden in der „Thronfolgeregelung“ nun nicht mehr als „Master Archie Mountbatten-Windsor“ und „Miss Lilibet Mountbatton-Windsor“ aufgeführt, sondern als „Prinz Archie von Sussex“ und „Prinzessin Lilibet von Sussex“.
Eine Entscheidung, die Prinz Harry und Herzogin Meghan ganz bewusst für ihre Kinder getroffen haben. Sie hätten für Archie und Lili auch auf die Titel verzichten können – und haben sich aktiv dafür entschieden, ihnen diese verleihen zu lassen. Der RTL-Adelsexperte Michael Begasse findet: „Genau an diesem Punkt wird Harry – mal wieder – unglaubwürdig. Er fordert alle Freiheiten für seine Familie, kettet sie mit den neuen royalen Titel aber fest an die Monarchie.“
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Die Sussexes beziehen in einem weiteren Statement Stellung zur Änderung. „Die Titel der Kinder sind ein Geburtsrecht, seit ihr Großvater Monarch wurde“, erklärt ihr Sprecher gegenüber „People“. „Diese Angelegenheit ist seit einiger Zeit in Übereinstimmung mit dem Buckingham Palast geregelt“, heißt es dort weiter. Michael Begasse glaubt, dass das angesprochene Geburtsrecht nicht der einzige Grund für die Titel war. Denn: „Vielleicht ist [Harry] ja pfiffiger, als wir alle glauben (oder er hat sehr gute Anwälte!). Denn mit dem Titel eines Prinzen oder einer Prinzessin geht auch Personenschutz einher; vom [britischen] Staat bezahlt. Ein royaler Schelm, wer Böses dabei denkt...“
Dafür würde auch sprechen, dass sich Harry und Meghan zum Zeitpunkt von Archies Geburt laut „People.com“ gegen den Höflichkeitstitel „Earl of Dumbarton“ entschieden haben, der ihrem Sohn zugestanden hätte. Warum er damals noch kein Prinz werden konnte, erklären wir unten.
Die Titeländerungen von Archie & Lilibet gehen auf König Georg V. zurück
Sowohl Archie als auch Lilibet trugen ihre königlichen Titel nicht vom Tag ihrer Geburt an, wie etwa ihre Cousins und Cousinen Prinz George (9), Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4). Die drei Kinder von Prinz William (41) und Prinzessin Kate (41) tragen ihre Titel seit ihrer Geburt, weil ihr Vater William der erstgeborene Sohn von König Charles ist und damit in der Thronfolge höher steht als Prinz Harry.
Dass Archie und Lili nun auch Prinz und Prinzessin sind, ist auf einen Präzedenzfall von König George V. (†70) zurückzuführen. Der Großvater von Queen Elisabeth erließ 1917 ein Patentschreiben, das Enkelkindern des amtierenden Oberhaupts der Krone den Titel „Prinz“ beziehungsweise „Prinzessin“ verleiht. Weil Queen Elisabeth aber die Urgroßmutter von Archie und Lilibet war, gab es für die Geschwister erst mit ihrem Tod und der Einsetzung ihres Großvaters Charles als König die Möglichkeit auf die Titel.
Der genaue Wortlaut heißt laut „People“: „Die Enkelkinder der Söhne eines solchen Herrschers in direkter männlicher Linie (außer dem ältesten lebenden Sohn des ältesten Sohnes des Prinzen von Wales) sollen bei allen Gelegenheiten den Stil und den Titel haben und genießen, den die Kinder der Herzöge dieser unserer Reiche genießen.“ Das US-amerikanische Magazin geht im Fall von Archie und Lilibet allerdings davon aus, dass ihre neuen Titel nicht im täglichen Gebrauch, sondern nur bei offiziellen Anlässen verwendet werden dürften. (cre)