SPD bei Sonntagsfrage weiter stärkste Kraft
RTL/ntv-Trendbarometer: Als Finanzminister hätten die Menschen am liebsten Lindner
Gut fünf Wochen nach der Wahl liegt die SPD weiter deutlich vor der Union. Wäre am Sonntag Wahl würden sich laut RTL/ntv-Trendbarometer 25 Prozent der Befragten für die SPD entscheiden. Auch Olaf Scholz liegt in der Gunst weiter deutlich vorn. Und bei der Frage nach einem möglichen Finanzminister gibt es eine klare Vorliebe der Befragten...
Wenn am Sonntag gewählt würde...
Bei der Bundestagswahlabsicht kommt die SPD wie in der Vorwoche auf 25 Prozent.
Die Union gewinnt einen Prozentpunkt und kommt auf 21 Prozent.
Grüne und FDP verlieren jeweils einen Prozentpunkt und liegen aktuell bei 16 bzw. 15 Prozent.
Die Linke bleibt unverändert bei 5 Prozent
Die AfD bleibt bei 9 Prozent.
Die sonstigen Parteien könnten zusammen mit 9 Prozent (+ 1 Prozentpunkt) der gültigen Stimmen rechnen.
Bei der Kanzlerpräferenz verliert Olaf Scholz gegenüber der Vorwoche leicht an Zustimmung, liegt aber mit 50 Prozent weiterhin klar vor Armin Laschet, für den sich unverändert 8 Prozent entscheiden würden. 42 Prozent der Wahlberechtigten würden sich für keinen der beiden entscheiden.
Finanzminister? Die meisten finden Lindner besser
Ein Posten in der möglichen Ampelregierung wurde bereits heiß diskutiert: Wer soll Finanzminister werden? Hier sprechen sich die meisten Befragten für Christian Lindner von der FDP aus. 44 Prozent der Befragten halten ihn für am besten geeignet.
Für Robert Habeck sprechen sich 29 Prozent aus. Aber 27 Prozent finden auch keinen von beiden für geeignet.
Für Lindner sprechen sich insbesondere die Männer sowie die Wähler der Union, der AfD und vor allem der FDP aus. Für Habeck sprechen sich – neben den Wählern der Grünen – überdurchschnittlich häufig die Wähler der SPD und der Linken aus.
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Mehr als jeder Zweite guckt pessimistisch auf die wirtschaftliche Lage
Wem trauen die Bürger die Führung des Landes am ehesten zu? Bei der Einschätzung zur politischen Kompetenz bleibt die SPD mit aktuell 18 Prozent weiter unter der 20-Prozent-Marke. Den Grünen trauen 9, Union und FDP jeweils 8 Prozent zu, am besten mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten (52 Prozent) traut keiner Partei politische Kompetenz zu.
Und wie schauen die Menschen in die (wirtschaftliche) Zukunft?
Eher pessimistisch. 53 Prozent der Befragten gehen von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage aus, nur 22 Prozent glauben, dass sich die Lage verbessert. 23 Prozent erwarten keine Veränderung. (eku)