Alles für die Klicks?
QR-Code und „Kevin“ im Gesicht: RTL entlarvt die Tattoo-Schwindler
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Alles aus Liebe?
Sie lässt sich „Kevin“ auf die Stirn schreiben – aus Liebe zu ihrem Freund oder doch aus Liebe zu den Klicks? Denn unser Experte sagt: Dieses Tattoo ist nicht echt. Unser Video zeigt, wie sich die Fälschung erkennen lässt. Aber „Kevin“ ist kein Einzelfall.
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"Kevin" ist kein Einzelfall
Das Stirn-Tattoo schlägt hohe Wellen – Nach vier Tagen wurde das Video zum vermeintlichen Liebesbeweis über 25 Millionen Mal geklickt. „Und was, wenn ihr euch trennt?“, fragt ein entsetzter Kommentar. „Dann suche ich mir einen neuen Kevin“, kontert die Influencerin in einem weiteren Video. Sie hat gut Lachen, denn mit ziemlicher Sicherheit ist die Tätowierung gefälscht, wie unser Video zeigt.
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Der Fall erinnert an den Musikproduzenten Benny Blanco - vor rund einem Jahr möchte er seine Single promoten und lässt sich einen QR-Code ins Gesicht tätowieren. Der soll, so zeigt es sein Video, direkt zum Song führen. Jedes Foto mit ihm bringt ihm also einen Klick - ist doch geniale PR, oder?
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Tätowierer ist sich sicher: Beide Tattoos sind fake
„Die Tattoos in den Beispielen sind nicht echt. Ein geschultes Auge kann gerade noch erkennen, dass etwas nicht stimmt“, sagt Mike Bowden im RTL-Interview. Der Tätowierer hat ein eigenes Studio in Köln und bewertet die beiden Beispiele für uns. Er sieht beim Kevin-Tattoo, als auch beim QR-Code eine reine Marketingstrategie. „Leider scheint es, dass provokative Inhalte und Hass im Internet oft mehr Aufmerksamkeit erregen als positives Marketing. Menschen können sich schnell an Negatives gewöhnen, und selbst wenn der Ersteller später Klarheit schafft, könnte der Schaden bereits angerichtet sein.“
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Klarheit schafft auch der Musikproduzent, bei dem der QR-Code auf einmal aus seinem Gesicht verschwindet. Der Promo-Effekt des vermeintlichen Gesichtstattoos ist aber sicher nicht von der Hand zu weisen, auch wenn sich der Code überhaupt nicht scannen lässt. Unser Tattoo-Experte rät: „Es ist ratsam grundsätzlich alles zu hinterfragen und nicht jeden Trend auf TikTok blind zu glauben.“ (uni)