Geburtenwunder in Rheinland-Pfalz
16 auf einen Streich! Hündin Wilma ist jetzt Großfamilien-Mama

Eins, zwei, drei, vier….16?! Da staunte auch Katja Bartkowiak nicht schlecht, als sie Anfang Oktober ihrer schwangeren Hündin Wilma Feuerstein bei der Geburt assistierte. Aus einem geplanten Wurf wurde schnell eine XXL-Geburt, die sogar die extra angefertigte Wurfbox an ihre Grenzen brachte. Stattdessen wohnen die Welpen jetzt in einem eigens für sie angemieteten Container.
Geplant war eigentlich nur die Hälfte

Eigentlich wollten Katja Bartkowiak und ihr Mann überhaupt nicht, dass ihre Wilma gemeinsam mit dem Doggen-Rüden Barney Nachwuchs bekommt, erzählt sie im Gespräch mit RTL. Die Familie hat mit zwei Töchtern, drei Pferden und einer Dachdecker-Firma schon genug zu tun. Deshalb sollte Wilma eigentlich kastriert werden – nur blieb das bisher aus.
Trotzdem war die Freude dann aber groß, als der Tierarzt die frohe Botschaft überbrachte. Zu diesem Zeitpunkt war noch von sechs bis acht Tieren die Rede. Dass es im Endeffekt doppelt so viele wurden, konnte noch niemand erahnen.
Früher als erwartet, mehr als gedacht
Am Samstag, den 7. Oktober, wenige Tage vor dem geplanten Geburtstermin, ließ Katja Bartkowiak einen finalen Ultraschall vom Bauch ihrer Hündin machen. Da es die erste Schwangerschaft von Wilma war, rechnete man mit einem eher kleinen Wurf von sechs bis acht Tieren. Doch am selben Abend um 01:15 Uhr in der Nacht bemerkte sie, dass es losging: „Ich habe schnell eine Freundin angerufen, die mir die ganze Nacht zur Seite stand.“ Was vermutlich besser so war, denn hier war mehr als nur alle Hände voll zu tun.
„Das muss doch jetzt mal aufhören"

Die ersten beiden Welpen kamen als Zwillinge in einer Fruchtblase zur Welt. Daraufhin ging es im Stundentakt weiter. Mama Wilma hat dabei die Nabelschnüre sogar selbst durchtrennt. Nur bei zwei Welpen mussten Katja Bartkowiak und ihre Freundin nachhelfen, da das Pressen nicht nach Plan verlief. Nach Nummer Neun machte sich immer mehr Verwunderung breit: „Das muss doch jetzt mal aufhören“ – doch das Ganze ging weiter.
Letztendlich dauerte der Geburtenmarathon bis 09:30 Uhr am nächsten Morgen an. Insgesamt gebar Wilma in dieser Zeit 17 Welpen, von denen einer ohne Herzschlag zur Welt kam. Die restlichen 16 waren und sind alle wohlauf – und stellen das Leben der Familie seitdem auf den Kopf. „Am Montag darauf konnte ich das erste Mal ein Auge zumachen.“ sagt Bartkowiak uns am Telefon.
VIDEO: In dieser XXL-Hundefamilie gab's 14 Welpen auf einen Streich
„Ich bin froh, dass jetzt Herbstferien sind"
Während ihr Mann sich einen Tag nach der Geburt schon wieder um die Firma kümmern musste, stand für Katja Bartkowiak das Versorgen einer ganzen Hunde-Fußballmanschaft mit Auswechselspielern auf dem Tagesplan.
„In der Nacht muss ich rund alle zwei Stunden aufstehen, nach dem Rechten sehen und Wilma füttern, die aktuell natürlich auch eine extrem anstrengende Zeit hat. Morgens schaue ich erst nach den Welpen, dann mache ich meinen Kindern Frühstück. Anschließend kriegen die Pferde und die erwachsenen Hunde Essen.“
Ein Tagesplan, der kaum Zeit für Privates lässt – ein Zustand, der aber zum Glück nur temporär ist. Denn behalten können und wollen sie nicht den ganzen Wurf. Einzig und allein den Letztgeborenen werden sie bei sich einziehen lassen. Der Rest zieht bei Familie, Freunden und Interessenten aus dem Internet ein – es ist ja genug für alle da!
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