23-Jährige angeblich in Reichenbach verschleppt
Frau in Gartenhütte vergewaltigt? RTL-Reporterin spricht mit Nachbarn des mutmaßlichen Täters

In Reichenbach in Baden-Württemberg soll eine 23-Jährige auf ihrem Heimweg von der Arbeit verschleppt und in einer Gartenhütte vergewaltigt worden sein. Was für ein Mensch ist der mutmaßliche Täter? RTL-Reporterin Larissa Hofmann hat mit einem Nachbarn des 36-Jährige gesprochen.
Verdächtiger lebte schon lange in Gartenhütte- ohne Strom und Wasser

Demnach soll der Verdächtige seit Ende Dezember in der Gartenhütte gelebt haben. Wie er das gemacht hat, ist allerdings fraglich, denn es gibt dort weder Wasser noch Strom. Ein Nachbar erzählte RTL-Reporterin Larissa Hofmann, dass der mutmaßliche Täter aus Reichenbach kommen soll. Bereits 2020 habe er das Grundstück von einem Bekannten oder Verwandten übernommen.
Er habe den 36-Jährigen nur ab und zu mal gesehen und wenn, dann trug er wohl immer Arbeitskleidung, war im Garten tätig. Auf ihn soll der Verdächtige vollkommen normal gewirkt haben. Das einzige, das ihm aufgefallen sei, sei seine sehr langsame Art zu Sprechen gewesen. Der 36-Jährige habe extrem lange für seine Sätze gebraucht. Er musste wohl viele Pausen einlegen, erklärt der Nachbar RTL-Reporterin Larissa Hofmann.
Reichenbach: 23-jähriges Opfer spricht in Videobotschaft über die Entführung
Das mutmaßliche Opfer veröffentlichte nur wenige Stunden nach der Tat eine Videobotschaft, in der es versucht, das schreckliche Geschehen zu verarbeiten. Gerrt Mackenroth vom Weißen Ring erklärt, dass verschiedene Opfer unterschiedliche Strategien haben, mit einer Vergewaltigung umzugehen: „Einige schließen sich ein, andere gehen nach außen, einige suchen sich sofort professionelle Hilfe. Das kann man nicht so pauschal sagen, was da für das Opfer der beste Weg ist. Da braucht es professionelle Begleitung“, so Mackenroth gegenüber RTL.
Das Video der 23-Jährigen aus Reichenbach ist für ihn ein Hilferuf: „Sie will damit aufmerksam machen, auf das Unrecht, was ihr widerfahren ist, diese Gewalttat“. Er könne jedoch nur an Betroffene appellieren, dass sie sich professionelle Hilfe holen: „Opferschutzorganisationen, Frauenschutzhäuser, aber auch Polizei und Staatsanwaltschaft, die sind mittlerweile ja durchaus geschult und machen erst mal eine Bestandsaufnahme.“
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