Forscher finden eine heiße Spur

Rätsel um tote Pinguine - wer köpfte die Tiere?

Pinguine
Tote Seevögel und Pinguine an der Küste Australiens. Fotos (2): Australian Seabird & Turtle Rescue Inc.

Grusel-Fund am Strand!
An der Südküste von New South Wales in Australien wurden in den letzten Tagen und Wochen zahlreiche tote Seevögel und sechs geköpfte Pinguine gefunden, berichtet ABC News. Forscher haben jetzt herausgefunden, wer dafür verantwortlich ist.

Eckzähne passen zu Wunden bei toten Pinguinen

Seevogel
Robben sollen für das Massaker am Strand verantwortlich sein.

Die Forscher untersuchten die toten Vögel – und machten eine erstaunliche Entdeckung! Robben sollen für das Massaker am Strand verantwortlich sein!

„Das haben wir in diesen Zahlen noch nie gesehen. Es ist ein Mysterium", sagt Lisa Hood, Koordinatorin von Australia Seabird and Turtle Rescue (ASTR). Experten des Australian Registry of Wildlife Health haben einen toten Seevogel untersucht und festgestellt, dass die Verletzungen Fällen aus dem Jahr 2022 ähneln.

Ihr Hinterteil sei abgebissen gewesen, dazu hätten sie Stichwunden. Weil die zu den Eckzähnen von Pelzrobben passen würden, liegt der Verdacht nah, dass sie die Täter sein könnten. Robben würden zwar Seevögel fressen, aber im Ganzen und normalerweise nicht mehr Tiere töten als sie fressen, bezieht sich ABC News auf Dr. Karrie Rose vom Australian Registry of Wildlife Health. Bis zum ihrem Tod sollen die Vögel noch gesund gewesen sein.

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Wachsende Pinguinpopulation lockte mehr Robben an

Ein am Barlings Beach getöter Zwergpinguin wurde zudem ohne Kopf gefunden. Nicholas Carlile, leitender Wissenschaftler des Umweltministeriums, geht davon aus, dass der Kopf für die Robben besonders interessant sei, weil das Gehirn der Pinguine am nährstoffsreichsten sei. Dazu wachse die Population der Pinguine an der Südküste Australiens. Das locke auch mehr Raubtiere wie Robben an.

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