„Ich würde meinen letzten Dollar dafür ausgeben“Süchtig! Dreka (27) isst jeden Tag eine Packung Babypuder

Sie liebt es, das zu essen, was sonst auf Babys Popo kommt…
Man kann gar nicht glauben, was Dreka Martin aus New Orleans (USA) täglich zu sich nimmt. Die 27-Jährige sagt, sie sei süchtig nach Babypuder – danach, es zu essen. Eigenen Angaben zufolge liege das an einer seltenen Essstörung.
„Wenn ich die Wahl hätte...“
Dass Dreka Johnson (27) eine Menge Babypuder kaufen muss, erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass sie einen kleinen Sohn hat, nicht gerade ungewöhnlich. Doch nach einer ganzen Packung pro Tag verlangt Babys Popo wohl kaum. Wohl aber Drekas Sucht. Denn: Wie die 27-Jährige in einem Interview mit Daily Mail gesteht, sei sie süchtig nach Babypuder! Sie genieße es, sich das Puder auf der Zunge zergehen zu lassen, bevor sie es herunterschlucke: „Wenn ich die Wahl hätte zwischen echtem Essen und Babypuder, würde ich mich für Babypuder entscheiden.“
Es muss ein ganz bestimmtes Puder sein
Also gebe die junge Mutter am Tag umgerechnet rund 13 Euro für eine 623-Gramm-Packung Johnson’s-Babypuder mit Aloe Vera und Vitamin E aus. Dieses Jahr habe sie somit nach eigenen Angaben bereits rund 3.700 Euro für ihre Sucht gezahlt. Dreka sagt sogar: „Ich würde meinen letzten Dollar dafür ausgeben, weil ich es so sehr brauche.“ Geht Dreka auf Reisen, müsse sie immer einen Vorrat des besagten Puders dabei haben – ein anderes könne ihre Sucht nicht befriedigen.
Doch warum verspürt die 27-Jährige überhaupt den Drang, Babypuder zu essen?
Psychische Gesundheitsstörung namens Pica
Wie sie selbst sagt, leidet Dreka an der seltenen Essstörung namens Pica. Laut MSD Manuals, einem Handbuch für Medizin, handelt es sich dabei um eine psychische Gesundheitsstörung. Sie sei dadurch gekennzeichnet, dass Betroffene den Drang haben, Dinge zu essen, die keine Nahrungsmittel sind. Häufig trete das Syndrom in Kombination mit anderen psychischen Erkranungen auf.
Wie Daily Mail schreibt, habe Dreka schon als Kind gerne Babypuder nach dem Duschen probiert. Vor zehn Jahren habe sie dann aber das Verlangen verspürt, das Puder zu essen. Zu einer Verstärkung der Sucht soll es jeweils 2014 und 2023 gekommen sein – kurz nach dem Verlust zweier geliebter Menschen.
Im Video: Das steckt hinter dem Pica-Syndrom
Mit ihrer Sucht ist Dreka offenbar nicht allein
Auch wenn sich ihre Familie um sie sorgt und Dreka Angst hat, ihr Sohn könne sich diese Angewohnheit von ihr abschauen, schaffe sie es nicht, die Sucht zu überwinden: „Wenn [Freunde und Familie] sich Sorgen machen, möchte ich damit aufhören, aber so einfach ist das nicht.“
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Mittlerweile geht die 27-Jährige offen mit ihrer Sucht um, teilt ihre Erfahrungen auf Tiktok. „Ich weiß, dass es andere Leute wie mich gibt, die sagen, sie hätten sich nicht für normal gehalten, bis sie sahen, wie ich es tat.“
Dennoch will Dreka in Zukunft versuchen, die Finger vom Babypuder zu lassen – für ihren Sohn, denn der sei ihr das Wichtigste. (vho)