Hund wird von Polizei erschossen

Aggressiver Pitbull attackiert Kind (2) auf Arm der Oma und verletzt sechs Personen

ARCHIV - Pitbull-Rüde "Jerry" fletscht in einem Hamburger Tierheim die Zähne (Archivbild vom 26.08.1999). Foto: Rolf Rick dpa/lsw (zu lsw-THEMA DES TAGES "Kampfhunde-Verordnung" vom 20.08.2007) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein Pibull Terrier greift Mittwochabend (31. Mai) erst ein kleines Kind an und verletzt dann fünf weitere Personen. (Symbolbild)
von Jessica Sander

Er macht vor niemandem Halt!
Ein aggressiver Pitbull greift erst ein zweijähriges Kind auf dem Arm seiner Oma an und dann jeden, der zur Hilfe eilt. Sogar die alkoholisierte Besitzerin muss ins Krankenhaus. Für die Polizei gibt es nur einen Ausweg.

Pitbullterrier im Blutrausch

Wie er aus der Wohnung der Halterin abhauen konnte, das ist noch völlig unklar. Sicher ist: Der wildgewordene Pitbull läuft Mittwochabend (31. Mai) im niedersächsischen Oldenburg auf die Straße und „greift gezielt Menschen an“, erzählt Jens Rodiek von der Polizei Oldenburg im Gespräch mit RTL.

Das erste Opfer: ein kleiner Junge (2), der auf dem Arm der Oma gehalten wird. Der Hund beißt dem Kind in den Arm. Die 54-jährige Oma wird dann im Gesicht verletzt. Auch „der schützend eingreifenden 31-jährigen Mutter beißt der Pitbull in den Arm“, so die Polizei weiter.

Und der Blutrausch geht weiter.

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Auch das eigene Frauchen wird zum Opfer

Zwei Bekannte der Halterin wollen den Hund einfangen. Auch sie werden Opfer des Pitbulls. Er beißt die Beiden in Arme und Beine und selbst das eigene Frauchen konnte laut Polizei das Tier nicht beruhigen. Im Gegenteil sogar: der Hund attackiert auch die 63-Jährige.

Die Polizei sieht keine andere Möglichkeit. Sie erschießt den Hund, „um die akute Gefahrensituation zu beenden.“ Der tödliche Schuss, so Jens Rodiek, sei das letzte Mittel. In diesem Fall habe es jedoch keinen anderen Ausweg gegeben: „Er hatte ja schon mehrere Menschen verletzt, teilweise auch schwer und dann hat man auch gar keine Zeit mehr, sich noch irgendwelche anderen Mittel zu überlegen.“ Mehrere Rettungswagen bringen die Verletzten in die Krankenhäuser. Gegen die alkoholisierte Hundehalterin wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und einer möglichen Verletzung der Sorgfaltspflicht ermittelt. (jsa)

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