Tragödie im US-Bundesstaat Oklahoma
6 Schülerinnen sterben bei Horror-Crash – hielten sie an Stoppschild nicht an?
Sie sitzen zu sechst in einem Auto, das nur vier Sitze hat. An einer Kreuzung kracht der Wagen der Schülerinnen mit einem Sattelschlepper zusammen und wird zerquetscht. Die Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren haben keine Chance – alle sechs finden bei dem Horror-Unfall im US-Bundesstaat Oklahoma am Dienstag den Tod. Zeugen sahen nach Angaben der US-Verkehrsbehörde, dass die Schülerinnen an einem Stoppschild nicht richtig anhielten.
Zeugen: Auto der Mädchen auf Stoppschild "zugerollt"
Den Beobachtungen zufolge sei der Chevrolet der Mädchen im Ort Tishomingo auf das Stoppschild "zugerollt" und dann auf den Highway US-377 gefahren, heißt es in dem Bericht des "National Transportation Safety Boards" (NTSB). Der mit Steinen beladene Lkw habe den Chevy vorne links getroffen und von der Fahrbahn geschoben, bevor er in einer Einfahrt stehen blieb. Der Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.
Anders als beim Verkehrszeichen "Vorfahrt gewähren" müssen Autofahrer bei einem Stoppschild komplett anhalten, sodass die Räder zum Stehen kommen. Laut Zeugen bewegten sich die Reifen des Chevys aber noch, als die Schülerinnen an der Kreuzung weiterfuhren.
Unfall in Oklahoma: Nur zwei Schülerinnen angeschnallt
Nach Angaben ihres Schulleiters Bobby Waitman verunglückten die Mädchen in ihrer Mittagspause – nur 1,6 Kilometer von der Tishomingo Highschool entfernt. Nur die 16-jährige Fahrerin und die Schülerin auf dem Beifahrersitz waren angeschnallt, wie die Autobahnpolizei erklärte. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den betroffenen Familien und der gesamten Gemeinde", teilte sie auf Twitter mit. Der Unfall werde "gründlich" untersucht; dies könne jedoch mehrere Wochen dauern.
Gedenkgottesdienst an Schule der getöteten Mädchen
An der Schule herrsche eine düstere Stimmung, sagte Waitman der "New York Post". "Die Mädchen waren sehr bekannt, sie waren nicht irgendwelche Schülerinnen. Diese jungen Menschen wurden von ihren Mitschülern sehr gemocht, ihr Tod ist für alle Beteiligten ein großer Verlust. Für Freitag ist ein Gedenkgottesdienst im Fußballstadion der Schule geplant. (bst)