Horror in Flüchtlingsunterkunft in Nürnberg

Ex-Security wegen 77-facher Vergewaltigung angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat wegen des Verdachts der Vergewaltigung Anklage gegen einen ehemaligen Security-Mitarbeiter einer Asylbewerberunterkunft bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth erhoben.Die Anklage geht dabei von folgendem Sachverhalt aus:Der 54-jährige Angeschuldigte war über mehrere Jahre als Security-Mitarbeiter in der Asylbewerberunterkunft in der Schmausenbuckstraße in Nürnberg, in der ausschließlich Frauen untergebracht sind, beschäftigt.Im Zeitraum von 2018 bis 2022 soll er eine Bewohnerin in mindestens 72 Fällen, eine weitere Bewohnerin in 5 Fällen vergewaltigt haben. Darüber hinaus wird ihm die sexuelle Belästigung einer dritten Frau vorgeworfen. Sämtliche Taten sollen sich in den Räumlichkeiten der Asylbewerberunterkunft ereignet haben.Der Angeschuldigte befindet sich seit Januar in dieser Sache in Untersuchungshaft. Im Ermittlungsverfahren hat er die Tatvorwürfe bestritten.Die Strafkammer beim Landgericht Nürnberg-Fürth hat nun darüber zu entscheiden, ob sie die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zulässt und das Hauptverfahren eröffnet.Es wird darauf hingewiesen, dass der Angeschuldigte bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig gilt.
In dieser Flüchtlingsunterkunft in Nürnberg soll ein ehemaliger Security-Mitarbeiter zwei Frauen mehrfach vergewaltigt und eine sexuell belästigt haben.
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Schockierender Vorwurf!
Ein ehemaliger Security-Mitarbeiter soll zwei Frauen in einer Flüchtlingsunterkunft in Nürnberg mehrfach vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft klagt den 54-Jährigen in 77 Fällen in den Jahren 2018 bis 2022 an.

Angeklagter streitet die Vergewaltigungs-Vorwürfe ab

Sie suchten Schutz, er sollte ihnen Schutz gewährleisten – doch stattdessen soll er sie gnadenlos ausgenutzt und missbraucht haben. Der angeklagte Security-Mitarbeiter muss sich in mindestens 72 Fällen vor dem Landgericht wegen Vergewaltigung einer Frau verantworten. In weiteren fünf Fällen wegen Vergewaltigung einer zweiten Frau und eine Dritte soll er sexuell belästigt haben, bestätigt Behördensprecherin Heike Klotzbücher am Dienstag. Das berichtet die Deutsche Presse Agentur.

Der Angeklagte sitzt bereits seit Januar in U-Haft. Er bestreitet die Vorwürfe. Das Landgericht in Nürnberg muss nun entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.

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Seit Juli nur noch weibliches Sicherheitspersonal

In der Asylunterkunft in der Nähe des Tiergartens leben nur Frauen. Zurzeit wohnen in dem 2017 eröffneten Heim 75 geflüchtete Frauen und zehn Kinder, berichten die Nürnberger Nachrichten. Seit Juli soll nur noch weibliches Sicherheitspersonal eingesetzt werden. So soll gewährleistet werden, dass die Frauen sicher sind, berichtet die Zeitung.

Die Reaktionen auf den mutmaßlichen Vergewaltiger sollen erschütternd gewesen sein. Das Nürnberger Frauenhaus sieht "gravierende strukturelle Mängel" in der Unterbringungssituation von Geflüchteten. Politiker und Sozialarbeiter fordern effektivere Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt in solchen Einrichtungen, berichtet NN.

Ermittlungen gegen zweiten Security-Mitarbeiter gestartet

Gegen einen zweiten früheren Security-Mitarbeiter der Unterkunft ermittele die Staatsanwaltschaft außerdem wegen sexueller Belästigung einer vierten Frau in einem Fall, sagte Klotzbücher. Dieser befinde sich laut dpa aber nicht in Untersuchungshaft. (amp)

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