Angetatscht, angespuckt, angeschnauzt - Anfeindungen sind ihr Alltag!
Notfallsanitäterin Sina (25): „Ich mache meinen Job trotzdem mit ganzem Herzen“
„Es ist wichtig, bestimmte Dinge nicht zu nah an sich heranzulassen.“
Sie versorgen hilflose Menschen in größter Not, doch die sind nicht immer dankbar! Notfallsanitäterin Sina J. aus Frankfurt am Main behält auch in Extremsituationen die Nerven. Wie sie und ihre Kollegen es schaffen, in so einem harten Beruf zu bestehen, seht ihr im Video.
Notfallsanitäterin wird bespuckt, beleidigt und belästigt

Ein schwer betrunkener Mann, gestürzt, aggressiv, wahrscheinlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss - für Notfallsanitäterin Sina und ihren Kollegen Julian Alltag. Doch auch, wenn er sich wehrt, können sie ihn nicht sich selbst überlassen. Ihr Job ist es einzugreifen, auch wenn Hilfe oft unerwünscht ist. Dabei sind Übergriffe und Beschimpfungen leider zunehmend Normalität.
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Bei diesem Einsatz sei die 25-Jährige beispielsweise als Schlampe in einer anderen Sprache bezeichnet worden. „Es sind verschiedene Dinge, die uns entgegengebracht werden“, so Sina im RTL-Interview, „aber auch wir sollen unseren Job richtig machen, oder?“
Polizeieinsätze zeigen: Mehr Straftaten gegen Rettungskräfte

Straftaten gegen Rettungskräfte haben deutlich zugenommen. Zwischen 2021 und 2022 um rund 19 Prozent. Besonders in Brennpunkten müssen Retter oft die Polizei hinzu rufen. Deshalb sollte sich auch die Justiz mehr für die Retter einsetzen, findet Marco König vom Berufsverband Rettungsdienst.
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„Zunächst einmal muss bei jeder Androhung und bei jeder Gewalt, die erfahren wird, eine Strafanzeige gestellt werden. Und dann müssen die Staatsanwaltschaften endlich mal bereit sein, diese Verfahren nicht einzustellen, weil das öffentliche Interesse fehlt, sondern Anklage erheben. Und die Gerichte müssen entsprechend verurteilen, weil die Beweislage ist meistens eindeutig“, so König.
Notfallsanitäterin Sina aus Frankfurt erlebt auch Gutes
Sina und ihre Kollegen erleben trotz vieler schlechter Erfahrungen aber auch gute Momente: „Oft kriegt man auch ein Danke, dass ihr da seid. Oder, danke für euren Dienst. Und das sind immer die Dinge, woran wir uns dann festhalten, weil das schöne Sachen für uns sind.“