Weitere Impfauffrischung für alle?

Neue Spritze gegen Corona im Herbst erwartet

01.03.2022, Niedersachsen, Braunschweig: Ein Mitarbeiter des Impfzentrums in der Stadthalle Braunschweig zieht eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax auf. Seit heute wird in dem Impfzentrum mit Nuvaxovid gegen Coro
Die neue Impfung soll an die Omikron-Varianten angepasst werden.
mof pil, dpa, Moritz Frankenberg

Erst die zwei Impfungen für die Grundimmunität, dann der Booster - und bald eine spezielle Spritze gegen Omikron: Auch in diesem Herbst soll es wieder eine Corona-Impfkampagne geben, wenn es nach Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens geht.

Impfung zum Schutz notwendig

Wer sich vor Corona schützen will, muss sich nach Worten von Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens auf eine weitere Impfung einstellen. „Bund und Länder sind sich einig, dass zu Beginn des Herbstes mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Auffrischungs-Impfkampagne für alle Bürgerinnen und Bürger ansteht“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Der Bund werde dafür einen auf die Omikron-Varianten des Virus angepassten Impfstoff zur Verfügung stellen.

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Risikopatienten jetzt schon impfen

Die vierte Impfung könnte im Herbst auf alle Menschen zukommen.
Die vierte Impfung könnte im Herbst auf alle Menschen zukommen.
deutsche presse agentur

Menschen über 70 Jahre sowie mit einer Immunschwäche sollten jedoch ebenso wie Pflegekräfte und Pflegebedürftige keinesfalls abwarten, sondern „unbedingt den Sommer nutzen, um ihre Impfung jetzt schon ein zweites Mal auffrischen zu lassen“, mahnte die Ministerin. Das entspreche den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko).

Lese-Tipp: So könnte sich Corona im Herbst entwickeln.

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Impfdurchbrüche ja oder nein?

Gefragt nach den Impfdurchbrüchen - also Infektionen trotz erfolgter Impfung - erklärte das Gesundheitsministerium, dass eine statistische Erhebung dieser Fälle anders als früher mittlerweile wenig sinnvoll erscheine, da die Impfung weniger Schutz vor Omikron biete als noch vor der Delta-Variante. Insofern sei zu erwarten, dass die Impfdurchbrüche zugenommen hätten. Allerdings schützten die Impfungen nach wie vor sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf. Sie seien „weiterhin mit Abstand das effektivste Mittel bei der Bekämpfung der Pandemie“, betonte Ministerin Behrens.

Die Impfquote in Niedersachsen stagniert seit mehreren Wochen. Bisher gelten Daten des Robert Koch-Instituts zufolge knapp 78 Prozent der Bevölkerung als vollständig geimpft. (dpa/kum)