Radikale Maßnahme an New Yorker Bahnsteig
Frau kettet sich an Pfeiler aus Angst, auf Gleise geschubst zu werden
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51-Jährige kettet sich mit Fahrradschloss an Stange
Aus Angst, vor eine einfahrende Bahn auf die Gleise geschubst zu werden, greift eine Frau aus New York zu einer radikalen Maßnahme: Wanda Vela (51) kettet sich mit einem Fahrradschloss an einen Pfeiler am Bahnsteig, wenn sie auf den Zug wartet. Ein Video von der ungewöhnlichen Aktion ging auf der Social-Media-Plattform Tiktok viral.
Seit Vorfall mit "verrücktem Mann" lebt Wanda Vela in Angst
"Das ist ganz schlimm hier. Es gibt Leute, die andere Menschen vor Züge stoßen wollen", sagt die 51-Jährige in dem Clip. "Aber mir wird das nicht passieren." Große Sorge vor einem solchen Angriff hat Wanda seit einem Vorfall mit einem "verrückten Mann", wie sie der "New York Post" erzählt.
Das Fahrradschloss hilft der Krankenschwester, die täglich mit dem Zug nach Manhattan fährt, beim Kampf gegen die Angst. "Mit der Kette bin ich deutlich entspannter, weil ich weiß, dass mich niemand von hinten schubsen kann", erzählt sie. "Wenn der Zug kommt, schließe ich das Schloss auf und steige ein."
Pendlerin wünscht sich mehr Polizeipräsenz in den U-Bahnstationen
Solange nicht mehr Polizisten die Bahnhöfe sichern, will Wanda Vela sich weiterhin anketten. "Früher waren die Polizei und die Guardian Angels (eine Art Nachbarschaftswache) an den U-Bahnen eine große Hilfe, aber inzwischen sieht man im Tunnel und auf den Bahnsteigen kaum noch Cops", klagt sie. "Bis ich hier wieder mehr Polizei sehe, mach ich das so mit der Kette. Wenn mir jemand meine Handtasche klaut, ist das ja noch egal. Aber sterben will ich nicht."
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Dass ihr Video so gut ankommt und schon über zwei Millionen Mal geklickt wurde, verblüfft die 51-Jährige. "Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel Aufmerksamkeit erregt. Einige Leute schreiben sogar: 'Ich kauf mir auch eine Kette und mach das Gleiche wie du.'"
Nach Angaben der "New York Post" hat die U-Bahn-Kriminalität im "Big Apple" in letzter Zeit zugenommen. Im vergangenen Monat seien mehrere Menschen auf Gleise gestoßen worden. (bst)