Ermittler stellten Szenen im Hotel nach
Neues Gutachten im Fall Ofarim - Sänger soll in Hotel in Leipzig antisemitisch beleidigt worden sein
Zu den Antisemitismus-Vorwürfen um den Sänger Gil Ofarim gibt es ein ergänzendes Gutachten, teilte die Leipziger Staatsanwaltschaft mit. Dafür hatten die Ermittler die Szene in einem Leipziger Hotel im Dezember nachgestellt und durch die Überwachungskameras aufgezeichnet, so ein Sprecher. Ein Gutachter, der zuvor auch schon die Originalaufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet hatte, habe diese Aufnahmen analysiert. Zu Details werde sich die Staatsanwaltschaft vor Abschluss der Ermittlungen nicht äußern.
Staatsanwaltschaft Leipzig liegen mehrere Anzeigen vor
Ofarim hatte Anfang Oktober in einem Video geschildert, dass ihn ein Mitarbeiter des Hotels aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Der Sänger erstattete Anzeige.
Der Staatsanwaltschaft Leipzig liegen zudem mehrere Anzeigen zu dem Vorfall vor - auch von dem beschuldigten Hotelmitarbeiter gegen Ofarim wegen Verleumdung.
Die Beschuldigten haben den Angaben zufolge nun die Möglichkeit, die Akten einzusehen und sich noch einmal zu den Tatvorwürfen zu äußern.
Ofarim wehrt sich: Video ist nicht vollständig
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Wann die Ermittlungen voraussichtlich abgeschlossen werden, sei noch unklar, so der Sprecher. (dpa)