Sieben Menschen starben bei Horror-Crash
Nach Unfall bei Bad Langensalza: Mutmaßlicher Verursacher nicht mehr in Lebensgefahr

Sieben Menschen kamen beim Horror-Unfall bei Bad Langensalza in Thüringen ums Leben. Der mutmaßliche Verursacher wurde schwer verletzt. Jetzt, dreieinhalb Wochen nach dem Unfall, schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr.
Befragung von Andre H. (34) derzeit nicht möglich
Die Ermittlungen zum schweren Autounfall vom 1. April dauern an. Ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Mühlhausen bestätigte am Dienstag (25. April), dass der mutmaßliche Unfallverursacher Andre H. (34) außer Lebensgefahr sei. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung. Es sei jedoch unklar, ob und wann eine Befragung des Mannes möglich sei. Auch auf die Ergebnisse eines technischen Gutachtens wartet man noch.
Betrunkener Autofahrer geriet bei Bad Langensalza in den Gegenverkehr
Bei dem verheerenden Autounfall geriet ein Auto auf der Ortsumgehung von Bad Langensalza in den Gegenverkehr und kollidierte mit zwei Wagen, die sofort in Flammen aufgingen und ausbrannten. Zum Zeitpunkt des Unfalls soll der mutmaßliche Verursacher stark alkoholisiert gewesen sein und keinen Führerschein gehabt haben.
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In einem der ausgebrannten Autos saßen fünf Jugendliche im Alter von 19 Jahren, die gerade ihr Abitur bestanden hatten – alle fünf starben. Auch für den 60-jährigen Fahrer des zweiten Autos war der Unfall tödlich. Seine Beifahrerin (73) konnte sich aus dem brennenden Fahrzeug retten. Der 44-jährige Mann, der mit im Auto des mutmaßlichen Unfallverursachers saß, verstarb ebenfalls. (dpa/aib)
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