Im Frühjahr brannte es auf der Farm von Monika und Torben
Nach verzweifeltem Hilferuf deutscher Auswanderer: Das Weihnachtswunder vom Polarkreis
Es ist mitten in der Nacht, am 11. April dieses Jahres. Durch den Geruch von Qualm wird Torsten Karlsson aus dem Schlaf gerissen. Der 44-Jährige gebürtige Flensburger weckt sofort seine Frau Moni und die drei kleinen Kinder. Da steht das Haupthaus der Huskyfarm schon lichterloh in Flammen.
Feuer bedroht Existenz der Auswanderer

Die junge Familie kann sich gerade noch retten und sogar die 70 Huskys in Sicherheit bringen. Ihr Haus und weitere Gebäude brennen aber bis auf die Grundmauern nieder. Im weitläufigen Norden von Schweden ist nicht garantiert, dass die Feuerwehr schnell vor Ort ist. Nach 50 Minuten kann sie nur noch verhindern, dass sich die meterhohen Flammen weiter ausbreiten und das Trümmerfeld noch vergrößern.
Die Farm war ein Paradies für Wintertouristen

Der Schock über den Verlust der eigenen Existenz sitzt tief. Das Pärchen hatte die gesamte Farm in Eigenleistung gebaut, jedes Holz gesägt, jeden Stein auf den anderen gesetzt. Nun steht sie vor dem Nichts. Denn ab sofort können sie keine Touristen mehr empfangen, ihre Existenzgrundlage ist zerstört. Sieben Jahre lang hatten ihre Gäste Hundeschlittenfahrten gemacht oder die Nordlichter beobachtet.
Wie geht es nun weiter für die fünfköpfige Familie?

Aufgeben war nie eine echte Option, erzählt die 41-Jährige Mutter. Zuerst erbauten die Karlssons mit Hilfe von Spenden einen provisorischen Container, der das Haupthaus bis auf weiteres ersetzen soll. Außerdem bietet die Familie Patenschaften für die Hunde an, um deren Überleben weiterhin zu sichern. RTL-Reporter Dominique Fleckinger hat Moni und Torben in Lappland besucht. Ob die Auswanderer sich ihr neues Leben wieder aufbauen konnten, sehen Sie im Video! (dfl/jdr)