Gerade mal fünf Wochen alt
Bauarbeiter hatten Wimmern bemerkt: Feuerwehr rettet zwei süße Fuchswelpen aus Lichtschacht

Die Feuerwehr ist unser Freund und Helfer. Die Einsatzkräfte retten aber nicht nur so manchen Menschen aus einer misslichen Lage, sondern auch einige Tiere. Am Montag befreite die Münchner Feuerwehr zwei Jungfüchse aus einem Lichtschacht auf einer Baustelle. Die Tiere wurden vorübergehend im Tierheim untergebracht.
Bauarbeiter bemerken Fiepen und Wimmern
Die Bauarbeiter waren gerade an einem Rohbau zugange, als sie plötzlich ein Fiepen und Wimmern aus einem Lichtschacht hörten. In etwa zwei Metern Tiefe entdeckten sie die beiden Jungfüchse und informierten die Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte rückten mit Tierfangbox ein und gingen in den Kellerbereich des Gebäudes. Sie öffneten das betreffende Fenster und nahmen die Tiere vorsichtig aus dem Schacht, wie die Feuerwehr mitteilt. Nachdem sie die Füchse in der Box untergebracht haben, brachten die Einsatzkräfte sie ins Münchner Tierheim.
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Fuchswelpen an Tierheim übergeben
Das Tierheim erklärte sich bereit, die Jungtiere vorerst aufzunehmen. „Beide fressen gut und werden bereits mit Fleisch und etwas Obst gefüttert“, schildert die Tierheimleitung. Etwa fünf Wochen sind die Füchse alt und befinden sich nun erst mal in Quarantäne. Nicht nur, weil sie derzeit gegen Milben behandelt werden, sondern auch weil sie so wenig wie möglich in Kontakt mit Menschen kommen sollen. Die Tiere sollen später schließlich wieder ausgewildert werden.
Die Auswilderung soll so bald wie möglich in einer spezialisierten Fuchs-Pflegestelle passieren, aktuell seien aber alle Plätze belegt.
Tierische Einsätze keine Seltenheit
Wie ein Pressesprecher auf RTL-Anfrage mitteilt, sind Füchse in Not tatsächlich keine Seltenheit. Es komme immer wieder vor, dass sich die Tiere wo verheddern und sich ohne Hilfe nicht mehr befreien können. Laut Jahresbericht 2022 der Feuerwehr München wurden 1.524 Rettungseinsätze von Kleintieren registriert. Zum Vergleich: Häusliche Rauchwarnmeldungen gab es nur 1.002 Mal.
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